Wilder, Schärfer, Schmusiger: Buchverschenker sind in der Mehrheit (FOTO)

Leipzig / Frankfurt am Main – (ots) –

„Vorsicht Buch!“, die Kampagne der deutschen Buchbranche präsentiert Buchverschenker auf der Leipziger Buchmesse / Umfrage zur Bedeutung von Büchern als Geschenk / Passionierte Buchverschenker: David Kross, Andrea Sawatzki und Johanna Klum

Rund zwei Drittel aller Deutschen machen es mit einem Buch – wenn sie ihren Freunden, Verwandten, Kindern und Kollegen Freude schenken wollen. Im Rahmen der Kampagne „Vorsicht Buch!“, einer Initiative der deutschen Buchbranche, hat der Börsenverein des Deutschen Buchhandels eine Umfrage durchführen lassen, mit der die Bedeutung des Buchs als Geschenk beleuchtet wurde. Bücher werden vor allem zum Geburtstag (83,4 Prozent) und an Weihnachten (64,4 Prozent) verschenkt, viel Luft nach oben ist beim klassischen Präsent zur Essenseinladung (6,5 Prozent).

Buchverschenker sind bremiger!

Die Hauptstadt des Bücherverschenkens in Deutschland ist Bremen. Dort haben 69,2 Prozent der Befragten im letzten Jahr ein Buch verschenkt. Vor allem Freunde (70,4 Prozent), aber auch Verwandte (59,3 Prozent) profitieren davon. Beim Bücherverschenken sind die Bremer Vorreiter – auch die Essenseinladung ist im Vergleich zu anderen Bundesländern dort bereits heute ein beliebter Geschenkanlass: Frei nach dem Motto „Bücher, nicht Blumen oder Pralinen“ sind in Bremen bereits 11,1 Prozent der Buchverschenker auf den Geschmack gekommen. „Liebling, lies ein Buch!“ – sagen im Bundesvergleich vor allem die Thüringer und Thüringerinnen zu ihren Partnern (41,9 Prozent), wohingegen die Hamburger lieber als alle anderen ihren Kollegen ein gutes Buch schenken (18,3 Prozent).

Prominente bekennen sich

David Kross, Schauspieler und Synchronsprecher („Rico, Oskar und die Tieferschatten“ und „Rio 2 -Dschungelfieber“) bekennt sich dazu, ein Buchverschenker zu sein: „Ich schenke Freunden gerne Bücher, hauptsächlich Freunden, aber auch meiner Familie. Und umgekehrt bekomme ich auch viele von meinem Vater. Oft auch Bücher, die er in seiner Jugend gelesen hat und schön fand. Für mich ist es dann total interessant, wie ich jetzt darauf reagiere – im gleichen Alter aber zu einer ganz anderen Zeit.“

Für Andrea Sawatzki, Schauspielerin und Synchronsprecherin („Die Abenteuer von Mr. Peabody & Sherman“) ist das Bücherverschenken selbstverständlich: „Ich find es heutzutage wichtig, Bücher zu verschenken, einfach um das Lesen nicht zu vergessen.“

Und für Johanna Klum, Moderatorin und Synchronsprecherin (KiKa „Dein Song“, „Rio 2 – Dschungelfieber“), steht die persönliche Komponente im Mittelpunkt: „Ich verschenke immer Bücher, die mich aus irgendeinem Grund berührt haben, sei es, dass sie mich zum Lachen oder zum Weinen gebracht haben.“

„Buchverschenker sind…“ – die Buchkampagne „Vorsicht Buch!“ Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. startet mit „Buchverschenker sind …“ eine neue Phase der erfolgreichen Kampagne „Vorsicht Buch!“. Unter dem Slogan „Buchverschenker sind …“ weist die Buchkampagne „Vorsicht Buch!“ zur Leipziger Buchmesse auf mal humorvolle, mal hintergründige oder auch skurrile Weise auf die vielfältigen Aspekte hin, die das Verschenken von Büchern haben kann: den Ausdruck von Wertschätzung für den Beschenkten, den liebevolle Umgang miteinander oder das pure persönlichen Vergnügen des Verschenkens von Büchern.

Die Botschaft dahinter: Wer ein Buch verschenkt, meint es aufrichtig und gibt damit auch etwas von sich preis. Man greift nicht zum oberflächlichen Geschenk oder kommt nicht nur schnell einer Pflicht nach. Man macht sich über den Partner, Freund oder Kollegen Gedanken, verbindet mit einem Buch meist eine Aussage, überlegt, ob man ein Lieblingsbuch weitergeben, auf die besonderen Interessen des Empfängers eingehen oder versuchen will, mit dem Buchgeschenk neue Interessen zu wecken. Und wem die Auswahl des individuellen Buchgeschenkes nicht so leicht fällt, der holt sich kompetenten Rat in der Buchhandlung des Vertrauens, deren Buchhändler und Buchhändlerinnen mit fachkundiger Beratung zur Seite stehen. „Buchverschenker sind …“ ist die Weiterführung der zur Leipziger Buchmesse 2013 erfolgreich gestarteten Aktion „Vorsicht Buch!“ – eine Imagekampagne entwickelt als Initiative der gesamten Buchbranche – die den Spaß und die Faszination am Lesen und an Lektüre und den besondere Einfluss von Büchern in den Mittelpunkt stellt. „Vorsicht Buch!“ warnt mit einem Augenzwinkern vor den Gefahren des Lesens und zeigt sinnbildlich wie „fesselnd“ Bücher sein können und welche „Sprengkraft“ ihnen inne wohnt.

Messestand im Leopardenlook

Passend zur neuen Kampagnenphase ist die Aktion „Vorsicht Buch!“ mit einem aufmerksamkeitsstarken interaktiven Messestand auf der Buchmesse Leipzig vertreten. „Buchverschenker sind …“ wird die Messebesucher im Leopardenlook empfangen und dazu auffordern, sich augenzwinkernd als Buchverschenker zu bekennen. Standort: Glashalle

Ansprechpartner vor Ort während der Leipziger Buchmesse: boxoffice, Kai Reichel-Heldt Mobil: 0172-4028792 Email: reichel-heldt@boxoffice-fm.de

Der Tabellenband „Bücher als Geschenk – Buch-Geschenke, -Anlässe und -Empfänger“ ist abrufbar unter www.boersenverein.de/pressemappen.

FOLGENDE AUTORINNEN UND AUTOREN WERDEN AM MESSESTAND ERWARTET

TERMIN AUTORIN/ AUTOR BUCH VERLAG Donnerstag, 13.3. 11.30 Uhr Wolfgang Herles Susanna im Bade S. Fischer 12.00 Uhr Jan Flieger Der Vierfachmord von Stötteritz fhl verlag Leipzig 12.45 Uhr Jan Weiler Das Pubertier Rowohlt 13.00 Uhr Arno Strobel Das Rachespiel S. Fischer 14.00 Uhr Michael Bar-Zohar Hitlers jüdischer Jonas Plöttner Spion 14.00 Uhr Stefan Müller Tibor und ich Schwarzkopf & Schwarzkopf 14.15 Uhr Eberhard Nembach Gypsy Blues Polar Verlag 14.30 Uhr Jörg Walendy Tag der Polar Verlag Unabhängigkeit 14.30 Uhr Sylvia Löhken Intros und Extros GABAL Verlag 14.45 Uhr Hartwig Hochstein Stammtischmorde fhl verlag Leipzig 15.00 Uhr Dietrich Faber Tote Hunde beißen Rowohlt nicht 15.00 Uhr John von Düffel DuMont 15.30 Uhr Jörg Nießen Die Sauerei geht Schwarzkopf & weiter Schwarzkopf 16.00 Uhr Carsten Otte Warum wir? Klöpfer & Meyer Verlag 16.30 Uhr Frank Goosen Raketenmänner Kiepenheuer & Witsch 16.30 Uhr Désirée Nick Neues von der Ullstein / Arschterrasse Marion v. Schröder

TERMIN AUTORIN/ AUTOR BUCH VERLAG Freitag, 14.3. 10.30 Uhr Vince Ebert Bleiben Sie der Hörverlag neugierig 11.00 Uhr Patricia Holland Die Einsamkeit des Gmeiner- Moritz Chamäleons Verlag GmbH 11.30 Uhr Anke Domscheit- Mauern einreißen Random House Berg Heyne 12.00 Uhr Oliver Bottini DuMont 12.15 Uhr Christoph Schwarzer 12.30 Uhr Verena Roßbacher Schwätzen und Kiepenheuer & Schlachten Witsch 12.30 Uhr Stefan aus dem Siepen dtv 12.45 Uhr Joachim Llambi Das wollte ich Ullstein / Econ Ihnen schon immer mal sagen 13.00 Uhr Frank Günther Shakespeares dtv Wortschätze 13.00 Uhr Christa von Das Falsche in mir dtv Bernuth 13.15 Uhr Stefan Tschök Feuerschlange – fhl Verlag Die Geschichte Leipzig zweier Familien 13.30 Uhr André Kudernatsch Suffis Welt Eulenspiegel 14.00 Uhr Jens Sparschuh Ende der Kiepenheuer & Sommerzeit Witsch 14.15 Uhr Thomas Meyer Wolkenbruchs Diogenes wunderliche Reise in die Arme einer Schickse 14.30 Uhr Annelie Wendeberg Teufelsgrinsen Heyne 14.30 Uhr Knut Elstermann Be.bra Verlag 14.45 Uhr Jumi Vogler Was der Humor für GABAL Sie tun kann, wenn in Ihrem Leben mal wieder alles schief geht 15.00 Uhr Eliyah Havemann Wie werde ich dtv Jude 15.00 Uhr Matt Haig Ich und die S.Fischer Menschen 15.15 Uhr Evelyn Kern 1001 Lügen Kern Verlag 15.30 Uhr Kai Lüftner Das Kaff der S.Fischer guten Hoffnung – jetzt erst recht! 16.00 Uhr Steinunn Jojo Rowohlt Siguardardóttir 16.30 Uhr Fabian Hischmann Am Ende schmeißen Berlin Verlag wir mit Gold 17.00 Uhr David Kross, Rico, Oskar und Carlsen/ Anton Petzold, die Tiefer- Twentieth Juri Winkler schatten- Century Cast Fox

TERMIN AUTORIN/ AUTOR BUCH VERLAG Samstag, 15.3. 11.45 Uhr Simon Beckett Der Hof Rowohlt 12.15 Uhr Werner Schneyder Von einem, der Westend auszog, politisch zu werden 13.15 Uhr Katja Eichinger Amerikanisches Solo Metrolit 14.00 Uhr Ralf König Konrad & Paul: Rowohlt Raumstation Sehnsucht 14.15 Uhr Anja Goerz Der Osten ist ein dtv Gefühl 14.30 Uhr Edgar Rai Die Gottespartitur Berlin Verlag 14.45 Uhr Steffen Ritter Verkaufen kann von GABAL Verlag selbst laufen 15.00 Uhr Christian Saehrendt DuMont 15.15 Uhr Giulia Enders Darm mit Charme Ullstein/ Propyläen 15.30 Uhr Hannah Dübgen Strom dtv 16.30 Uhr Ralph Ruthe Shit Happens Carlsen 17.30 Uhr Kai Twilfer Schantall, tu ma Schwarzkopf & die Omma winken Schwarzkopf

TERMIN AUTORIN/ AUTOR BUCH VERLAG Sonntag, 16.3. 10.30 Uhr Christine Kaufmann Lebenslust. Buchverlage So kann ich mich LangenMüller jederzeit neu Herbig erfinden nymphenburger 13.30 Uhr Stephen Kittl DuMont 15.15 Uhr Elisabeth Schmied Der Penner im Schwarzkopf & Pyjama ist mein Schwarzkopf Papa

Bei Interesse an tagesaktuellen Informationen zu prominenten Besuchern des „Vorsicht Buch!“-Messestandes lassen Sie sich per Email an reichel-heldt@boxoffice-fm.de auf die Termin-Mailingliste setzen.

Pressekontakt: Ansprechpartner vor Ort während der Leipziger Buchmesse: boxoffice, Kai Reichel-Heldt Mobil: 0172-4028792 Email: reichel-heldt@boxoffice-fm.de

Vorsicht Buch! / Buchverschenker sind schmusiger / Warum durch die Blume sagen, was ein Buch viel besser kann? (FOTO)

Frankfurt am Main (ots) –

Eingeklemmt zwischen dem Glanz der Weihnachtstage und den ersten warmen Sonnenstrahlen des Frühlings fristet der Februar ein graues Dasein. Aber es gibt einen Lichtblick: Am 14. Februar ist Valentinstag, der Tag der Liebe und der Liebenden. Doch schon der Volksmund weiß: „Rosen, Tulpen, Nelken, alle drei verwelken…“ Also warum nicht etwas Individuelles schenken, das viel länger Freude bereitet?

WERDEN SIE BUCHVERSCHENKER!

„Dass ich so gerne Bücher verschenke, liegt sicherlich daran, dass ich mich persönlich auch am meisten darüber freue, wenn mir jemand ein Buch schenkt. Da weiß ich, da hat sich jemand wirklich Gedanken gemacht.“ Andrea Sawatzki, Schauspielerin und Synchronsprecherin („Die Abenteuer von Mr. Peabody und Sherman“)

Es gibt viele Wege, mit Büchern eine Freude zu bereiten. Sei es, dass Sie vom Roman bis zur Biographie die Vorlieben der zu Beschenkenden kennen. Oder Sie Ihre Interessen mit jemandem teilen möchten und deshalb zu Ihren Lieblingsbüchern als Geschenk greifen. Schon der Akt des Auswählens ist ein wichtiger Teil des Schenkens.

Dr. Eva Wlodarek, Diplom-Psychologin und Buchautorin: „Aktuelle psychologische Studien belegen: Geschenke entfalten eine große Wirkung in punkto Glück – natürlich bei den Beschenkten, aber ebenso bei uns selbst. Wer etwas zu geben hat, fühlt sich reich, sei es reich an Liebe, an Ideen oder Kreativität und was repräsentiert das wohl besser als ein Buch? Je mehr Sie also schenken, desto mehr emotionale Schätze erhalten Sie.“

Tauchen Sie gedanklich ein in die Welt der zu Beschenkenden, zeigen Sie, wie gut Sie jemanden kennen und wie wichtig er Ihnen ist. Widmen Sie das Buch dem Beschenkten mit persönlichen Zeilen als Ausdruck besonderer Zuneigung. Und machen Sie damit zugleich sich und anderen eine Freude.

Und hier noch ein Tipp für alle, die noch auf der Suche nach der großen Liebe sind: Laut einer repräsentativen Umfrage im Rahmen der Kampagne „Vorsicht Buch!“* würde im Schnitt jeder zehnte Deutsche zu einem Blind Date ein Buch als Erkennungsmerkmal mitnehmen. In Thüringen sogar jeder Fünfte! Und 23% aller befragten Ledigen würden es bevorzugen, wenn ihr Date Krimis im Bücherregal stehen hat. Also schnell noch beim Buchhändler als perfektem Date Doctor die neuesten Krimis kaufen und so die Erfolgschancen erhöhen.

* Quelle: Umfrage im Rahmen der Kampagne „Vorsicht Buch!“, eine Initiative der deutschen Buchbranche. Durchgeführt wurde die Umfrage im Dezember 2013 / Januar 2014 von GfK SE. Auftraggeber der Umfrage ist der Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.

Homepage: www.vorsichtbuch.de

Download der Umfrage: http://ots.de/Ck0az

Pressekontakt: boxoffice Reichel-Heldt Fehr GbR Dr. Kai Reichel-Heldt Bergiusstraße 27 22765 Hamburg Telefon: 040-300 337 03 Email: reichel-heldt@boxoffice-fm.de Homepage: www.boxoffice-fm.de

WELTTAG DES BUCHES: Buchschenker machen glücklich (FOTO)

Frankfurt am Main (ots) –

Am 23. April 2014 ist der schönste Tages des Jahres für alle Lesefreunde, denn es wird eines der ältesten und doch ewig jungen Kulturgüter der Welt gefeiert: Das Buch! Da geteilte Freude bekanntlich doppelte Freude ist, machen die Stiftung Lesen und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Kooperation mit der Kampagne „Vorsicht Buch!“ Lesefreunde bundesweit zu Buchschenkern:

Alle, die sich vom 10. bis zum 28. Februar 2014 unter http://www.welttag-lesefreunde.de/ registrieren, können aus einer Liste mit 11 Titeln ihr Lieblingsbuch auswählen. Mit etwas Glück ist man einer von 20.000 Buchschenkern und erhält zwischen dem 16. und 23. April in der gewählten Buchhandlung oder Bibliothek ein persönliches Buchpaket mit zehn Exemplaren dieses Titels zum Verschenken an Freunde, Bekannte, Verwandte oder aber gänzlich Unbekannte.

Ziel der Aktion ist es, über ein persönliches Buchgeschenk und das Teilen von Lesefreude auch diejenigen für das Lesen zu begeistern, die bisher wenig oder gar nicht zum Buch greifen.

Dazu Autorin und Moderatorin Amelie Fried: „Die Aktion Lesefreunde unterstütze ich, weil ich selbst eine leidenschaftliche Leserin bin und möglichst viele Menschen zum Lesen bewegen möchte.“

Das Buch erfreut sich als Geschenk nach wie vor größter Beliebtheit. Laut einer repräsentativen Umfrage im Rahmen der Kampagne „Vor-sicht Buch!“ haben gut zwei Drittel aller Befragten in den vergangenen zwölf Monaten ein Buch verschenkt.* Dies und die durchweg positiven Reaktionen der Lesefreunde 2012 belegen, dass das Buch nach wie vor ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Kultur ist und eine ideale Möglichkeit, Mitmenschen glücklich zu machen. Hier einige Beispiele, wie vielfältig Buchschenker im Rahmen der Aktion Lesefreunde 2012 ihre Mitmenschen überrascht haben:

Tim Piotraschek: „Ich möchte jeden Tag ein Buch in der Bahn/im Bus oder im Café „vergessen“ mit einer kleinen Nachricht für den Finder. (…) Ich bin gespannt auf das Feedback der Finder. Und wer weiß, vielleicht führt es ja jemand fort…“ Christin Heise: „Ich möchte gern Bücher verschenken, damit andere genauso viel Spaß am Lesen bekommen wie ich.“ Nina Ernst: „Da ich durch die Leseaktion schon mehrfach Schülern einer 4. Klasse Bücher geschenkt habe und dies immer gut ankam und Lesefreude entfachte, möchte ich Gleiches an Erwachsenen tun und auslösen.“ Frank Fuhrmeister: „Ich selbst habe als Kind viel gelesen, aber mit dem Alter wurden andere Dinge wichtiger, wie Autoschrauben, Musik oder mein Sohn. Als ich meine jetzige Frau kennenlernte, hatte ich jahrelang kein Buch mehr angerührt. Sie selbst war ein Mensch, der nie ohne Buch in der Handtasche aus dem Haus ging. Als wir zu-sammenzogen stöberte ich mal in ihrem riesigen Bücherregal und war gepackt. Es sprachen mich so viele Geschichten an, dass ich mit dem Lesen wieder begann. So wie mich meine Frau wieder mit dem Lese-fieber ansteckte, so möchte ich auch andere Leute wieder mit dem Lesevirus infizieren, denn Lesen regt die Fantasie an, lenkt von der Wirklichkeit ab, schenkt schöne Momente, hilfreiche Tipps und eröff-net unbekannte Welten und Perspektiven.“

Es gibt unendlich viele Wege, als Buchschenker seine Mitmenschen glücklich zu machen. Kreativität ist gefragt beim Teilen der Lesefreude mit Familie, Freunden und Verwandten. So wird der Welttag des Bu-ches 2014 für viele ein ganz besonderer Feiertag.

* Quelle: Umfrage im Rahmen der Kampagne „Vorsicht Buch!“, eine Initiative der deut-schen Buchbranche. Durchgeführt wurde die Umfrage im März 2013 von GfK SE. Auf-traggeber der Umfrage ist der Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.

Ablauf

10. – 28. Februar: Registrierung unter www.welttag-lesefreunde.de 16. – 23. April: Abholung der Bücher in der gewünschten Buchhandlung oder Bibliothek 23. April 2014: Welttag des Buches

Autor/in Titel Verlag Fitzek, Sebastian Der Seelenbrecher Droemer Knaur Franzen, Jonathan Die Korrekturen Rowohlt Fried, Amelie Der Mann von nebenan Heyne Heldt, Dora Ausgeliebt dtv Lelord, Francois Hectors Reise Piper Martel, Yann Schiffbruch mit Tiger S. Fischer Meyer, Deon Weißer Schatten Aufbau Nesbø, Jo Rotkehlchen Ullstein Patterson, James Ave Maria Blanvalet Pullman, Philip Der Goldene Kompass Carlsen Zinßmeister, Deana Das Pestzeichen Goldmann

Über den Welttag des Buches:

Der „Welttag des Buches“ wird in diesem Jahr zum 19. Mal in über 100 Ländern gefeiert. Die UNESCO-Generalkonferenz hat 1995 den 23. April zum „Welttag des Buches und des Urheberrechts“ ausgeru-fen. Das Datum geht auf einen Brauch in Katalonien zurück. Dort wer-den zum Namenstag des Schutzheiligen St. Georg Rosen und Bücher verschenkt. Der 23. April ist zugleich der Todestag von William Shakespeare und Miguel de Cervantes.

Die Partner:

Initiatoren: Stiftung Lesen, Börsenverein des Deutschen Buchhandels Verlagspartner: Aufbau, Blanvalet, Carlsen, Droemer Knaur, dtv, Goldmann, Heyne, Piper, Rowohlt, S.Fischer, Ullstein Unterstützer: Deutsche Post, Arvato AG, Deutscher Bibliotheksver-band, Holmen, Network! Werbeagentur, World Book Night

Pressekontakt: boxoffice Reichel-Heldt Fehr GbR Dr. Kai Reichel-Heldt Bergiusstraße 27 22765 Hamburg Telefon: 040-300 337 03 Email: reichel-heldt@boxoffice-fm.de

Vorsicht Buch: Einsatzort Küche / Pro-Buch-Kampagne „Vorsicht Buch!“ legt mit Umfrage Einstellung der Deutschen zu Kochbüchern und Co. offen (FOTO)

Frankfurt am Main (ots) –

Deutschland kocht und genießt – aber achtet dabei immer stärker auf Figur und Gesundheit. Das hat jetzt eine Umfrage der Pro-Buch-Kampagne „Vorsicht Buch!“ zum Thema Kochbücher zu Tage gefördert.* 4.000 Buchkäuferinnen und Buchkäufer ab 14 Jahren wurden zu ihrer Einstellung und ihren Lesegewohnheiten befragt – mit teilweise überraschend unterschiedlichen Ergebnissen in den einzelnen Bundesländern.

Lieber Schnitzel als Salat

Wenn der deutsche Leser die Wahl hat, dann holt er sich eher Hilfe für ein Schnitzel als für einen Salat. Die aktuelle Umfrage der „Vorsicht Buch!“ Kampagne brachte unter anderem hervor, dass Kochbücher mehr als doppelt so beliebt sind wie Diätratgeber. 31,9 % der Befragten gaben an, Kochbücher gerne bis sehr gerne zu lesen – der Ratgeber für die gute Figur brachte es auf 13,7 %. Dabei sind es in beiden Fällen vor allem die Frauen, die sich der Lektüre widmen: Inspiration in Sachen Kulinarik suchen sich die weiblichen Leser mit 39,5 % lieber als die Männer, von denen 23,4 % gerne die Nase in ein Kochbuch stecken. Der Trend geht außerdem zum Zweit- und Drittkochbuch. Der Umsatzanteil der Kategorie Essen und Trinken innerhalb der Warengruppe Ratgeber hat im Jahr 2012 die 25 %-Marke geknackt** – Tendenz weiter steigend. Auch für 2013 melden die Marktforscher steigende Verkaufszahlen für Kochbücher. Besonders Themenkochbücher sind beliebte Kaufobjekte.***

Die größten Fans der Bücher

Die beiden größten Fans von Kochbüchern sind das Saarland und Brandenburg. Fast jeder zweite lesende Saarländer (48 % der dort Befragten) und beachtliche 36,8 % der Brandenburger antworteten auf die Frage „Wie gerne lesen Sie Kochbücher?“ mit „sehr gerne“ oder „gerne“. Nur kurz dahinter folgen die Befragten aus Sachsen-Anhalt und Hamburg, die Kochbücher zu 35,6 % bzw. 35,4 % positiv bewerteten.

Nicht nur bei der Beliebtheit, auch bei der Anzahl tatsächlich gelesener Bücher zeigt sich das Saarland am stärksten. 51,2 % der Befragten gaben an, im vergangenen Jahr mindestens ein Kochbuch studiert zu haben. Nach dem Saarland wurden am meisten Kochbücher in Baden-Württemberg gelesen. 45,3 % der Einwohner dieses Bundeslandes studierten letztes Jahr wenigstens eines. Kurz dahinter, auf dem dritten Platz, liegt mit 43,6 % Sachsen. Rheinland-Pfalz, das die Kochbuch-Euphorie in diesem Ausmaß noch nicht ganz erreicht hat, bildet derzeit das Schlusslicht, dennoch lesen auch im süddeutschen Bundesland 31,2 % der dort Befragten gerne bis sehr gerne Kochbücher.

Allein in der Küche – dann doch lieber in ein Kochbuch schauen

Ab dem zwanzigsten Lebensjahr, wenn die Kinder das heimische Nest und damit auch oftmals das „Hotel Mama“ verlassen, sind sie auch mit dem Kochen auf sich allein gestellt. Kein Wunder also, dass Kochbücher ab diesem Alter lieber und vor allem auch öfter gelesen werden. Im Alter von 14-19 Jahren spricht sich schon rund jeder Fünfte für Kochbücher aus. Bei den Befragten zwischen zwanzig und neunundzwanzig sind es sogar schon knapp 34 %.

„Vorsicht Buch!“-Kochbuch-Wochen

Im November stellt die Pro-Buch-Kampagne „Vorsicht Buch!“ das Kochen ganz in den Fokus. Neben Anregungen für Aktionen im Handel, die vom Krimi-Dinner bis hin zum Nachkochen von Gerichten aus Romanen reichen, wurde eigens eine „Vorsicht Buch!“-Kochschürze kreiert. Im Kampagnenlook gehalten warnt sie: „Vorsicht Buch! Es kann Dich zum Kochen bringen.“

Damit aber nicht genug: Auf www.vorsichtbuch.de/blog werden Kochbücher verlost und eine von den Spitzenköchen Cornelia Poletto, Alfons Schuhbeck, Johann Lafer und Hans Jörg Bachmeier handsignierte „Vorsicht Buch!“-Kochschürze wird zusammen mit einem 300 Euro Bücherscheck zugunsten für „Ein Herz für Kinder“ versteigert http://ots.de/Bjs2e .

Bei so viel Unterstützung können Herbst und Winter 2013/14 nur eines werden: Richtig lecker!

Über die Kampagne „Vorsicht Buch!“:

„Vorsicht Buch!“ ist eine bundesweite Initiative der gesamten deutschen Buchbranche, die im März 2013 ihren Auftakt auf der Leipziger Buchmesse hatte. Initiator der Kampagne ist der Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. Ziel von „Vorsicht Buch!“ ist es, noch mehr Menschen für Bücher zu begeistern und den Buchhandel vor Ort zu stärken. Im Zentrum der Kampagne stehen verschiedene Printmotive, die humorvoll auf einzelne Genres der Buchbranche anspielen. Weitere Informationen unter www.vorsichtbuch.de .

* Alle nachfolgenden Zahlen stammen aus der Umfrage im Rahmen der Kampagne „Vorsicht Buch!“, einer Initiative der deutschen Buchbranche. Durchgeführt wurde die Umfrage im März 2013 von Research Now(R). Auftraggeber der Umfrage ist der Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.

** Quelle: „Buch und Buchhandel in Zahlen 2013“, Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V., Frankfurt a.M. 2013

*** Börsenblatt Special „Essen und Trinken“ vom 17. Oktober 2013

Pressekontakt: ZPR GmbH Sandra von Zabiensky / Sandra Backhaus Kanalstraße 38 22085 Hamburg Tel.: 040 – 29 81 35 -11 / 040 – 29 81 35 -12 E-Mail: sandra.vonzabiensky@z-pr.de / sandra.backhaus@z-pr.de www.z-pr.de

„Vorsicht Buch!“ auf der Frankfurter Buchmesse / Eckart von Hirschhausen unterstützt die Pro-Buch-Kampagne „Vorsicht Buch!“ (BILD)

Frankfurt am Main (ots) –

Mit einer außergewöhnlichen Fotoaktion macht die Pro-Buch-Kampagne „Vorsicht Buch!“ auf der Frankfurter Buchmesse aufmerksam. Zahlreiche prominente Autoren, darunter auch Eckart von Hirschhausen, lassen sich in einem 3D Street Art Gemälde buchstäblich in einen Bücherdschungel fallen. „Vorsicht Buch!“ ist eine bundesweite Initiative der deutschen Buchbranche, die noch mehr Menschen für Bücher begeistert und den Buchhandel stärkt.

Pressekontakt: ZPR GmbH Sandra von Zabiensky, Sandra Backhaus Kanalstraße 38 22085 Hamburg Tel.: 040 – 29 81 35 -11, 040 – 29 81 35 -12 E-Mail: sandra.vonzabiensky@z-pr.de, sandra.backhaus@z-pr.de www.z-pr.de

Ziemlich beste Freunde / Zur Frankfurter Buchmesse untersucht „Vorsicht Buch!“ die Einstellungen zum Lesen, zahlreiche prominente Autoren unterstützen die Pro-Buch-Kampagne auf der Messe (BILD)

Frankfurt am Main (ots) –

Saarländer entspannen mit ihnen am liebsten, in Sachsen-Anhalt empfindet man sie als einen guten Freund und für die Schleswig-Holsteiner sind sie ein wichtiger Bestandteil in ihrem Leben: Bücher. Pünktlich zur Eröffnung der Frankfurter Buchmesse macht die Pro-Buch-Kampagne „Vorsicht Buch!“ mit einer repräsentativen Umfrage* auf die Gründe des Bücherlesens aufmerksam.

Repräsentative Umfrage zeigt: Bücher sind wie Freunde

Bücher sind ein wichtiger Bestandteil in ihrem Leben, da sind sich mit 61,6 % gut zwei Drittel aller 5.000 Befragten einig. Auch bei den 14- bis 19-Jährigen liegt die Zustimmung mit 45,5 % auf einem hohen Niveau. 49,9 % aller Befragten gehen noch einen Schritt weiter und geben an, dass Bücher für sie wie gute Freunde sind. Deshalb können sich viele auch nur schlecht von ihren Büchern trennen: Das sagen 55,3 %. Besonders spannend sind die Unterschiede in den jeweiligen Bundesländern. Ausgeprägte Bücherliebhaber findet man zum Beispiel vor allem in Sachsen-Anhalt.

Die Ergebnisse in der Übersicht:

1. Bücherlesen macht mir Spaß.

– Platz 1: Schleswig-Holstein: 82,9 % – Platz 2: Rheinland-Pfalz: 82,0 % – Platz 3: Sachsen-Anhalt: 81,6 %

2. Bücher sind ein wichtiger Bestandteil in meinem Leben.

– Platz 1: Bremen: 69,2 % – Platz 2: Sachsen-Anhalt: 68,1 % – Platz 3: Schleswig-Holstein: 68,0 %

3. Ich kann mich nur schwer von Büchern trennen.

– Platz 1: Bremen: 64,1 % – Platz 2: Schleswig-Holstein: 61,7 % – Platz 3: Sachsen-Anhalt: 60,3 %

4. Bücher sind für mich wie gute Freunde.

– Platz 1: Sachsen-Anhalt: 58,9 % – Platz 2: Saarland: 56,7 % – Platz 3: Niedersachsen: 52,8 %

„Die Ergebnisse zeigen, welchen großen Stellenwert Bücher in unserer Gesellschaft haben. Und wer könnte das besser vermitteln als der Buchhandel vor Ort? Hier wird individuell beraten, hier machen die vielen Leserinnen und Leser überraschende Entdeckungen und hier kann man sich in fremde Welten entführen lassen“, sagt Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des deutschen Buchhandels e.V.

Prominente Autoren unterstützen die „Vorsicht Buch!“-Kampagne auf der Frankfurter Buchmesse.

Mit der Pro-Buch-Kampagne „Vorsicht Buch!“ machen Verlage und Buchhandlungen die Begeisterung für Bücher deutschlandweit sichtbar. Zuspruch erhält die Kampagne auch von prominenten Unterstützern. Mit einer außergewöhnlichen Fotoaktion machen Autoren wie Eckart von Hirschhausen, Kerstin Gier, Gaby Hauptmann, Vince Ebert, Hellmuth Karasek, Sven Hannawald, Jussi Adler-Olsen, Jagoda Marinic, Nils Mohl und Leon de Winter auf „Vorsicht Buch!“ aufmerksam. Dazu lassen sie sich in einem eigens für die Buchmesse entwickelten 3D Street Art Gemälde buchstäblich in einen Bücherdschungel fallen, denn aus einer bestimmten Perspektive reißt das Gemälde den Boden der Messe auf und führt in eine unterirdische Welt hinab.

Die Plakatmotive zur Messe: „Ich habe rotgesehen.“

Prominent sind auch die Protagonisten der Kampagnenplakate, die eigens für die Frankfurter Buchmesse entwickelt wurden und auf dem Messegelände zu sehen sind. Auf ihnen bekennt zum Beispiel Goethe, dass er es „faustdick hinter den Ohren“ hat, Karl Marx, dass er „rotgesehen“ hat oder Hermann Hesse, dass er sich „einen Wolf geschrieben“ hat. Mit den Motiven zur Frankfurter Buchmesse bleibt die Kampagne ihrer Linie treu, humorvoll und überraschend vor der Kraft zu warnen, die Büchern innewohnt.

Die Fotoaktion findet auf der Frankfurter Buchmesse auf der Agora, vor der Halle 4, statt. Termine senden wir Ihnen auf Anfrage gern zu. Es bestehen Interview- und Fotomöglichkeiten.

Über die Kampagne „Vorsicht Buch!“:

„Vorsicht Buch!“ ist eine bundesweite Initiative der deutschen Buchbranche, die im März 2013 ihren Auftakt auf der Leipziger Buchmesse hatte. Initiator der Kampagne ist der Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. Ziel von „Vorsicht Buch!“ ist es, noch mehr Menschen für Bücher zu begeistern und den lokalen Buchhandel zu stärken. Im Zentrum der Kampagne stehen verschiedene Printmotive, die humorvoll auf einzelne Genres der Buchbranche anspielen. Weitere Informationen unter www.vorsichtbuch.de.

*Alle nachfolgenden Zahlen stammen aus der Umfrage im Rahmen der Kampagne „Vorsicht Buch!“, einer Initiative der deutschen Buchbranche. Durchgeführt wurde die Umfrage im März 2013 von Research Now®.

Kontakt: ZPR GmbH Sandra von Zabiensky, Sandra Backhaus Kanalstraße 38 22085 Hamburg Tel.: 040 – 29 81 35 -11, 040 – 29 81 35 -12 E-Mail: sandra.vonzabiensky@z-pr.de, sandra.backhaus@z-pr.de www.z-pr.de

Frank Witzel erhält den Deutschen Buchpreis 2015

Frankfurt am Main (ots) – Der Gewinner des Deutschen Buchpreises 2015 ist Frank Witzel. Er erhält die Auszeichnung für seinen Roman „Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969“ (Matthes & Seitz Berlin).

Die Begründung der Jury: „Frank Witzels Werk ist ein im besten Sinne maßloses Romankonstrukt. Erzählt wird die Geschichte eines Jungen aus der hessischen Provinz, der sich im Alter von dreizehneinhalb auf der Schwelle zum Erwachsenwerden befindet. In diese Geschichte eingewoben ist das politische Erwachen der alten Bundesrepublik, die beginnt, sich vom Muff der unmittelbaren Nachkriegszeit zu befreien. Diese Ära des Umbruchs wird heraufbeschworen in disparaten Episoden, die unterschiedlichste literarische Formen durchspielen, vom inneren Monolog über die Action-Szene oder das Gesprächsprotokoll bis zum philosophischen Traktat. Der Roman ist in seiner Mischung aus Wahn und Witz, formalem Wagemut und zeitgeschichtlicher Panoramatik einzigartig in der deutschsprachigen Literatur. Frank Witzel begibt sich auf das ungesicherte Terrain eines spekulativen Realismus. Mit dem Deutschen Buchpreis wird ein genialisches Sprachkunstwerk ausgezeichnet, das ein großer Steinbruch ist, ein hybrides Kompendium aus Pop, Politik und Paranoia.“

Die Jury: Markus Hinterhäuser (Wiener Festwochen), Rolf Keussen (Mayersche Droste, Düsseldorf), Ursula Kloke (Botnanger Buchladen, Stuttgart), Claudia Kramatschek (freie Kritikerin), Ulrike Sárkány (Norddeutscher Rundfunk), Christopher Schmidt (Süddeutsche Zeitung) und Bettina Schulte (Badische Zeitung).

Frank Witzel hat sich durchgesetzt gegen: Jenny Erpenbeck (Gehen, ging, gegangen, Knaus), Rolf Lappert (Über den Winter, Carl Hanser), Inger-Maria Mahlke (Wie Ihr wollt, Berlin Verlag), Ulrich Peltzer (Das bessere Leben, S. Fischer) und Monique Schwitter (Eins im Andern, Droschl).

Mit dem Deutschen Buchpreis 2015 zeichnet die Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung den deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Förderer des Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner sind zudem die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Buchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland.

Pressekontakt: Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. Claudia Paul, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon +49 (0) 69 1306-293, E-Mail: paul@boev.de Thomas Koch, Presse-Referent Telefon +49 (0) 69 1306-292, E-Mail: t.koch@boev.de

Deutsche Content Allianz trifft EU-Digitalkommissar Günther Oettinger in Brüssel

Berlin (ots) – EU-Kommissar Günther Oettinger hat sich am Montag in Brüssel mit Vertretern der Deutschen Content Allianz (DCA) getroffen. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Anliegen der Kreativwirtschaft, insbesondere mit Blick auf die anstehende Urheberrechtsreform auf europäischer Ebene. Oettinger unterstrich dabei die Bedeutung der Kreativwirtschaft für Europa und die Wichtigkeit einer intensiven Befassung mit den Herausforderungen für die verschiedenen Teilbranchen.

„Ein level playing field“, so Oettinger, “ ist in ganz verschiedenen Regulierungsbereichen wichtig für den Digitalen Binnenmarkt. Dieses level playing field muss jedoch ökonomische Realitäten respektieren und darf bestehende Wertschöpfung nicht verhindern. Besonders wichtig ist am Ende eine faire Balance vom Autor, über die Verwerter und Plattformen bis hin zum Nutzer.“

Für die Deutsche Content Allianz dankte Jürgen Doetz Kommissar Oettinger für sein „rastloses Engagement“ zur Schaffung eines Europäischen Binnenmarktes für die Kultur- und Kreativwirtschaft und sicherte ihm dabei die Unterstützung der DCA zu. Verlage, Produzenten und Sender als Partner der Autoren und Künstler und als kreative Vermittler der Werke an „Leser, Hörer und Seher“ seien sich dabei ihrer besonderen Verantwortung an der Spitze der Wertschöpfungskette bewusst. Schon heute erwirtschafte die deutsche Kreativwirtschaft rund 145 Milliarden Euro jährlich und sichere dabei eine Million Arbeitsplätze. Ein weiteres Wachstum in der digitalen Welt bedürfe allerdings eines wirkungsvollen Urheberrechtes und einer besonderen Berücksichtigung seines gesellschaftlichen Wertes bei netzpolitischen Entscheidungen. Auch sei eine Differenzierung nach Geschäftsmodellen geboten. Ein europäischer Binnenmarkt dürfe dort nationalen Rechteerwerb sowie -verwertungen nicht ausschließen, wo dies eine Gefährdung der Anbieter- und Angebotsvielfalt zur Konsequenz hätte.

Kommissar Oettinger und die Deutsche Content Allianz vereinbarten, den Dialog im Blick auf die anstehenden wichtigen Entscheidungen auf der europäischen Ebene fortzusetzen.

Als Vertreter der DCA nahmen an dem Gespräch teil: Jürgen Doetz, VPRT und Koordinator der Deutschen Content Allianz; Prof. Dieter Gorny, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Musikindustrie e.V. (BVMI); Stephan Scherzer, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger e.V. (VDZ); Tom Buhrow, WDR-Intendant, Dr. Harald Heker Vorsitzender des Vorstandes der GEMA, Alfred Holighaus, Präsident der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft e.V. (SPIO) und Dr. Florian Drücke, Geschäftsführer des Bundesverbandes Musikindustrie e.V. (BVMI)

Über die Deutsche Content Allianz:

Die Deutsche Content Allianz ist ein Zusammenschluss der Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD), des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI), der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA), der Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen (Produzentenallianz), der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO), des Verbands Deutscher Drehbuchautoren (VDD), des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ), des Verbands Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) sowie des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF). Zentrales Anliegen der Content Allianz ist es unter anderem, Politik und Öffentlichkeit für den realen Wert medialer Inhalte zu sensibilisieren, Urheber- und Leistungsschutzrechte zum Schutz der kulturellen Vielfalt zu stärken und dafür zu werben, dass der Kultur- und Medienpolitik auf Bundes- wie auf Länderebene wieder ein angemessener Stellenwert eingeräumt wird.

Pressekontakt: DCA c/o VPRT-Pressesprecher Hartmut Schultz, c/o Hartmut Schultz Kommunikation GmbH Tel.: +49 (0) 30 – 39880-101, E-Mail: schultz@schultz-kommunikation.de

Börsenverein des Deutschen Buchhandels e. V. Claudia Paul, Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: +49 (0)69 – 1306-293, E-Mail: paul@boev.de

Jürgen Doetz, Koordinator der Deutschen Content Allianz, zu den kulturpolitischen Forderungen von Staatsministerin Prof. Monika Grütters für das Urheberrecht im digitalen Umfeld

Frankfurt am Main (ots) – „Kulturstaatsministerin Monika Grütters hatte Ende Februar beim DCA Dialog eine kulturpolitische Handschrift für Reformvorhaben im Urheberrecht angekündigt. Es ist, gerade auch mit Blick auf die europäischen Überlegungen, sehr zu begrüßen, dass sie ihren Ankündigungen Taten folgen lässt und sich dafür einsetzt, dass die Inhalte und ihre Werthaltigkeit integraler Bestandteil der Digitalen Agenda der Bundesregierung werden sollen. Es kann nicht oft genug betont werden, dass es eine gemeinschaftliche Aufgabe bleibt, den Sinn und – wie die Staatsministerin sagt – die Langzeitwirkung eines soliden Schutzes des geistigen Eigentums zu unterstreichen und dabei auch die ökonomischen und gesellschaftlichen Auswirkungen zu beachten. Wichtige Themen im Bereich des Urheberrechts sind von der BKM mit der Werbeselbstverpflichtung, den Haftungskonkretisierungen für Hostprovider, der Bedeutung territorialen Rechteerwerbs sowie der kollektiven Rechtewahrnehmung und ihres Rechtsrahmens adressiert. Darüber hinaus bedarf es der Verbesserung der Rahmenbedingungen für legale Angebote, wie bspw. der Fortentwicklung von Rechteklärungsinstrumenten in der digitalen Welt. Die DCA wird sich bei der Umsetzung, die nun konsequent angegangen werden muss, aktiv engagieren und dabei auch die konkreten Belange der einzelnen Branchen der Kultur- und Kreativwirtschaft einbringen.“

Über die Deutsche Content Allianz:

Die Deutsche Content Allianz ist ein Zusammenschluss der Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD), des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI), der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA), der Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen (Produzentenallianz), der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO), des Verbands Deutscher Drehbuchautoren (VDD), des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ), des Verbands Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) sowie des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF). Zentrales Anliegen der Content Allianz ist es unter anderem, Politik und Öffentlichkeit für den realen Wert medialer Inhalte zu sensibilisieren, Urheber- und Leistungsschutzrechte zum Schutz der kulturellen Vielfalt zu stärken und dafür zu werben, dass der Kultur- und Medienpolitik auf Bundes- wie auf Länderebene wieder ein angemessener Stellenwert eingeräumt wird.

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Lutz Seiler erhält den Deutschen Buchpreis 2014 für seinen Roman „Kruso“

Frankfurt am Main (ots) –

Der Gewinner des Deutschen Buchpreises 2014 ist Lutz Seiler. Er erhält die Auszeichnung für seinen Roman „Kruso“ (Suhrkamp).

Die Begründung der Jury:

„Lutz Seiler beschreibt in einer lyrischen, sinnlichen, ins Magische spielenden Sprache den Sommer des Jahres 1989 auf der Insel Hiddensee – einem ‚Vorhof des Verschwindens‘. Hier sammelten sich Sonderlinge, Querdenker, Freiheitssucher, Menschen, die aus der DDR fliehen wollten. Man darf die packende Robinsonade um den titelgebenden Kruso und den jungen Abwäscher Edgar als wortgewaltige Geschichte eines persönlichen und historischen Schiffbruchs lesen – und als Entwicklungsroman eines Dichters. Der Text entwickelt eine ganz eigene Dringlichkeit und ist nicht zuletzt ein Requiem für die Ostseeflüchtlinge, die bei ihrer Flucht ums Leben kamen. Lutz Seilers erster Roman überzeugt durch seine vollkommen eigenständige poetische Sprache, seine sinnliche Intensität und Welthaltigkeit.“

Er erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro. Der Preisträger wurde in mehreren Auswahlstufen ermittelt. Die sieben Jurymitglieder haben 176 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2013 und dem 10. September 2014 erschienen sind.

Mit dem Deutschen Buchpreis 2014 zeichnet die Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse den besten deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Förderer des Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner sind zudem die Frankfurter Buchmesse, Paschen & Companie und die Stadt Frankfurt am Main. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Buchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland.

Kontakt für die Medien:

Claudia Paul, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon +49 (0) 69 1306-293, E-Mail: paul@boev.de

„Digital ist mehr als Technik“ – Deutsche Content Allianz zur Digitalen Agenda der Bundesregierung

Berlin (ots) – Die Deutsche Content Allianz (DCA) als Vertretung der gemeinsamen Interessen der Kultur- und Kreativwirtschaft sieht ihr Ziel, neben den Anbietern technologischer Infrastrukturen umfassend in die von der Bundesregierung vorgelegte „Digitale Agenda 2014-2017“ eingebunden zu werden, einen wesentlichen Schritt näher gerückt. Die ‚Weiterentwicklung‘ Deutschlands zu einem ‚digitalen Kulturland‘ durch die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Inhalteanbieter als eine der künftigen Maßnahmen der Digitalpolitik brauche aus Sicht der DCA kreative, leistungsfähige und wertorientierte Partner, die ihrerseits ihre digitalen Angebote als entscheidende Wachstumstreiber für eine erfolgreiche Zukunft weiter ausbauen werden.

Jürgen Doetz für die DCA: „Wichtige Anliegen wie eine digitale Werteordnung und die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Inhalteanbieter werden in der Digitalen Agenda aufgerufen. Die Ankündigung der Bundesregierung, sich bei Themen wie Netzneutralität und Schutz des geistigen Eigentums mit der Digitalen Agenda für Deutschland auch in den europäischen Gremien aktiv einzubringen, findet unsere Zustimmung. Auch die künftige Ausrichtung eines IT-Gipfels auf die zentralen Herausforderungen der digitalen Transformation bei den Handlungsfeldern der Digitalen Agenda kann besser als bisher ein geeignetes Instrument sein, sie nicht als reine digitale Technikagenda, sondern deutlich breiter gesellschaftlich zu verankern“.

Aus Sicht der in der DCA vertretenen Branchen besteht allerdings noch umfassender Konkretisierungsbedarf: „Adäquate wirtschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen für die Produktion und Verbreitung digitaler Inhalte zu entwickeln und durchzusetzen, wird Schwerpunkt unserer künftigen Arbeit sein. Dafür bietet die Digitale Agenda eine gute Diskussionsgrundlage. ‚Digital ist mehr als Technik‘ – für eine digitale Gesellschaft sind kreative Inhalte unverzichtbar. Das ist für uns heute die wichtigste Botschaft der Digitalen Agenda!“

Über die Deutsche Content Allianz:

Die Deutsche Content Allianz ist ein Bündnis der deutschen Kreativwirtschaft zur Sicherung von kreativer Vielfalt im digitalen Zeitalter und zum Schutz von Urheberrechten. Allianzpartner sind die Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD) sowie Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e.V. (BDZV), Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Bundesverband Musikindustrie e. V. (BVMI), GEMA – Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte, Allianz Deutscher Produzenten – Film und Fernsehen e. V., Spitzenorganisation der Filmwirtschaft e.V. (SPIO), Verband Deutscher Drehbuchautoren e.V. (VDD), Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e.V. (VDZ), Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT) und Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF).

Pressekontakt: DCA c/o Börsenverein des Deutschen Buchhandels e. V. Claudia Paul, Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: +49 (0)69 – 1306-293, E-Mail: presse@boev.de

Terézia Mora wins the German Book Prize 2013 for her novel „Das Ungeheuer“

Frankfurt am Main (ots) –

The Börsenverein honours the year’s best German-language novel

Award ceremony held before 300 guests at the Frankfurt Römer The winner of the German Book Prize 2013 is Terézia Mora for her novel „Das Ungeheuer“ (Luchterhand).

Statement from the jury:

A dark thread runs through the text of Terézia Mora’s novel „Das Ungeheuer“ („Monster“), which tells the story of married couple Darius Kopp and Flora. He was an everyman who loved his wife more than anything – albeit hopelessly – and who was overwhelmed by her illness and depression. Flora took her own life, leaving Kopp behind with an urn filled with her ashes and a file in which his Hungarian wife had kept a diary of her disease. He sets off on a journey through Eastern Europe, in search of a home for the ashes and for his despair. His travels take him from Hungary to Croatia to Albania and beyond, until he finally descends upon Greece. „Das Ungeheuer“ is both a stylistically brilliant obituary that is rich in perspective and a spirited road novel set in modern-day Eastern Europe. Terézia Mora adopts a radical approach to offer a voice to the deceased Flora and her suffering, which she was unable to share with Darius. Beneath the dark thread, her diary can be read as a complement to Darius‘ travel story – a mosaic of autobiographical and medical sketches on the subject of depression. As a writer, Mora succeeds in interweaving two text forms and two characters who failed each other in life. Terézia Mora combines a keen awareness of literary form with a capacity for empathy. „Das Ungeheuer“ is a deeply moving novel that offers its own diagnosis of the contemporary age.

Jury members for the German Book Prize 2013 include: Helmut Böttiger (independent critic, jury spokesman), Katrin Lange (Literaturhaus Munich), Ursula März (Die Zeit), Jörg Plath (independent critic), Andreas Platthaus (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Klaus Seufer-Wasserthal (Rupertus Buchhandlung, Salzburg, Austria) and Claudia Voigt (Der Spiegel).

The Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung – the Foundation of the German Publishers and Booksellers Association – awarded the German Book Prize 2013 to the best German-language title of the year to coincide with the start of the Frankfurt Book Fair.

Additional information about the winner and her appearances during the Frankfurt Book Fair can be found at www.deutscher-buchpreis.de.

Contact for the media: Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. Claudia Paul, Director, Press and Public Relations Telephone +49 (0) 69 1306-293, E-mail: paul@boev.de

Thomas Koch, Press Officer Telephone +49 (0) 69 1306-292, E-mail: t.koch@boev.de

Terézia Mora erhält den Deutschen Buchpreis 2013 für ihren Roman „Das Ungeheuer“

Frankfurt am Main (ots) –

Börsenverein zeichnet besten deutschsprachigen Roman des Jahres aus

Die Gewinner/in des Deutschen Buchpreises 2013 ist Terézia Mora. Sie erhält die Auszeichnung für ihren Roman „Das Ungeheuer“ (Luchterhand).

Die Begründung der Jury:

„Ein schwarzer Strich zieht sich durch den Buchtext von Terézia Moras Roman ‚Das Ungeheuer‘. Er teilt die Geschichte von Darius Kopp und Flora. Sie waren ein Ehepaar, er ein Jedermann, der seine Frau mehr als alles, aber heillos liebte und überfordert war von ihrer Krankheit, ihren Depressionen. Flora hat Selbstmord begangen. Kopp bleibt zurück mit ihrer Asche in einer Urne und einer Datei, in der die Ungarin Flora Tagebuch über ihre Krankheit führte. Er macht sich auf den Weg durch Osteuropa von Ungarn nach Kroatien, nach Albanien und immer weiter bis er schließlich in Griechenland strandet, auf der Suche nach einer Heimat für die Asche und seine Verzweiflung. ‚Das Ungeheuer‘ ist ein stilistisch virtuoser, perspektivenreicher Nekrolog und eine lebendige Road-Novel aus dem heutigen Osteuropa. Terézia Mora findet eine radikale Form, der verstorbenen Flora und ihrem Leiden, das sie Darius nicht mitteilen konnte, eine Stimme zu geben. Ihre Tagebuchdatei ist parallel zur Reiseerzählung von Darius unter dem schwarzen Strich zu lesen, ein Mosaik autobiografischer und medizinischer Skizzen zur Depression. Als Schriftstellerin gelingt es Mora, zwei Charaktere, die sich im Leben verfehlten, und zwei Textformen miteinander in Verbindung zu setzen. Terézia Mora vereint hohes literarisches Formbewusstsein mit Einfühlungskraft. ‚Das Ungeheuer‘ ist ein tief bewegender und zeitdiagnostischer Roman.“

Der Jury für den Deutschen Buchpreis 2013 gehören an: Helmut Böttiger (freier Kritiker, Jury-Sprecher), Katrin Lange (Literaturhaus München), Ursula März (Die Zeit), Jörg Plath (freier Kritiker), Andreas Platthaus (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Klaus Seufer-Wasserthal (Rupertus Buchhandlung, Salzburg, Österreich) und Claudia Voigt (Der Spiegel).

Mit dem Deutschen Buchpreis 2013 zeichnet die Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse den besten deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Weitere Informatio-nen und Termine des Preisträgers rund um die Frankfurter Buchmesse können abgerufen werden unter www.deutscher-buchpreis.de.

Pressekontakt: Kontakt für die Medien:

Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. Claudia Paul, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon +49 (0) 69 1306-293, E-Mail: paul@boev.de

Thomas Koch, Presse-Referent Telefon +49 (0) 69 1306-292, E-Mail: t.koch@boev.de

Die Köpfe der Deutschen Content Allianz äußern sich zum Welttag des geistigen Eigentums am 26. April

Berlin (ots) –

Der kommende Sonntag ist Welttag des geistigen Eigentums 2015. Vor diesem Hintergrund haben die Köpfe der Deutschen Content Allianz (DCA) die Bedeutung des geistigen Eigentums für die Branchen der Kreativwirtschaft unterstrichen:

Jürgen Doetz (VPRT), der Koordinator der Deutschen Content Allianz, Dr. Thomas Bellut, Intendant des ZDF, Tom Buhrow, Intendant des WDR, Prof. Dieter Gorny, Präsident des Bundesverbandes Musikindustrie e.V., Helmut Heinen, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger e.V., Dr. Harald Heker, Vorstandsvorsitzender GEMA, Jan Herchenröder, Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Drehbuchautoren, Alfred Holighaus, Präsident der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft e.V., Stephan Scherzer, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger e.V., Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels e.V., und Alexander Thies, Vorsitzender des Produzentenallianz-Gesamtvorstands.

Die Meldung mit allen Zitaten finden Sie im beigefügten PDF.

Pressekontakt der DCA c/o: Bundesverband Musikindustrie e. V. (BVMI) Sigrid Herrenbrück, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit +49-30-59 00 38-44 herrenbrueck@musikindustrie.de

Studie zur mobilen Musiknutzung: Das Smartphone dicht auf den Fersen des MP3-Players (FOTO)

Berlin (ots) –

Die mobile Nutzung von Musik ist weiter auf dem Vormarsch: Bereits neun von zehn Deutschen geben an, Musik unterwegs zu hören, wie eine neue onlinerepräsentative Studie des Meinungsforschungsinstituts Respondi, die vom Bundesverband Musikindustrie im Rahmen der Initiative PLAYFAIR beauftragt wurde, zum Vorschein bringt. Beliebtestes Abspielgerät ist immer noch der MP3-Player, den 38,8 Prozent der Befragten am häufigsten nutzen, um Musik unterwegs zu hören, dicht gefolgt vom Smartphone, das bereits für 38,4 Prozent den Musik-Player der Wahl darstellt – eine Vorliebe, die vor allem bei den Jugendlichen stark ausgeprägt ist: So nutzen 80 Prozent der 14-19 Jährigen das Smartphone am häufigsten zum Musikhören unterwegs und damit doppelt so viele wie in der Gesamtbevölkerung.

Im Durchschnitt haben die Befragten drei Musik-Apps auf ihrem Smartphone, die sie vorrangig zum Musikhören oder zur Information über Musik nutzen. Beliebteste Musik-App ist iTunes vor den zahlreichen Radio-Apps, die zusammen gewertet den zweiten Platz einnehmen. Die App Shazam, die Songs in der Umgebung identifizieren kann, landet auf dem dritten Platz, auf dem vierten Platz rangieren die Audio-Streaming-Apps vor der Videostreaming-App YouTube.

Ein Viertel der Befragten gibt an, heute mehr Musik unterwegs zu hören, als noch vor zwei Jahren, 27 Prozent gehen davon aus, dass die mobile Musiknutzung auch in Zukunft weiter steigen wird. Am liebsten wird Musik unterwegs im Auto gehört (81 Prozent), nur etwa jeder zehnte hört dagegen Musik auf dem Fahrrad oder beim Spazierengehen. Deutliche Altersunterschiede zeigen sich vor allem bei der Nutzung von Musik in den öffentlichen Verkehrsmitteln: Während nur ein Drittel der insgesamt Befragten angibt, in Bus oder Bahn mit Kopfhörer unterwegs zu sein, ist dies bei 8 von 10 Jugendlichen unter 20 Jahren der Fall.

PLAYFAIR ist eine neue Initiative des Bundesverbands Musikindustrie. Ziel ist es, Verbraucher über die vielfältigen Musikangebote zu informieren und mit Blick auf die legale und faire Nutzung von Musik im Netz eine Orientierung zu geben. Zentraler Bestandteil der Initiative ist das PLAYFAIR-Gütesiegel, das Online-Dienste kennzeichnet, die Musik kostenpflichtig im Internet anbieten und sie auch lizenziert haben. Nachdem die Initiative im September 2013 ins Leben gerufen wurde, gaben im Rahmen der Studie, für die im November insgesamt 1.000 Deutsche nach ihrem Musikkonsum befragt wurden, bereits 12 Prozent an, von der Initiative gehört zu haben, weitere 50 Prozent kennen PLAYFAIR zwar nicht, würden aber gerne mehr darüber erfahren.

Dr. Florian Drücke, Geschäftsführer des BVMI: „Seit dem Auftakt im Herbst hat PLAYFAIR eine positive Dynamik entfaltet – wir freuen uns sehr, dass sich das nach so kurzer Zeit auch in den Bekanntheitswerten bemerkbar macht. Das hohe Interesse an PLAYFAIR verdeutlicht nicht nur, dass wir hier am richtigen Punkt ansetzen, sondern bestärkt uns, die Initiative in den kommenden Wochen und Monaten weiter zu entwickeln.“

Die gesamte Befragung finden Sie auf der Website der Initiative PLAYFAIR unter www.playfair.org.

Pressekontakt: Bundesverband Musikindustrie e.V. c/o Initiative PLAYFAIR Andreas Leisdon Reinhardtstraße 29 10117 Berlin Tel: 030 590038-0 playfair@musikindustrie.de www.playfair.org www.facebook.com/InitiativePLAYFAIR

Digitale Musikverkäufe legen zweistellig zu – Deutscher Musikmarkt 2011 sogar leicht im Plus

Berlin (ots) – Der deutsche Musikmarkt hat sich im Jahr 2011 stabil entwickelt. Wie der Bundesverband Musikindustrie e. V. (BVMI) heute im Rahmen seiner Jahrespresse¬konferenz mitteilte, stieg der Gesamtumsatz aus digitalen und physischen Musikverkäufen sowie den Einnahmen aus Leistungsschutzrechten (GVL) und Synchronisation* sogar um 0,1 Prozent auf insgesamt 1,67 Mrd. Euro an. Damit verteidigt Deutschland zugleich seine Position als drittstärkster Musikmarkt der Welt. Gestützt wird der Stabilisierungskurs durch den Markttrend im ersten Quartal 2012, in dem der Umsatz aus Musikverkäufen im Vergleich zu den Vorjahresmonaten laut media control sogar um 4,2 Prozent zulegen konnte.

Die momentane Stärke des deutschen Musikmarktes liegt neben dem erfolgreichen nationalen Repertoire, das 2011 einen Rekordanteil von 55 Prozent an den offiziellen TOP 100 Longplay-Charts erreichte, vor allem auch in seiner nach wie vor starken physischen Verankerung begründet. Trotz eines leichten Rückgangs (-3,8 Prozent) blieben Tonträger im letzten Jahr mit einem Marktanteil von 83,4 Prozent Haupteinnahmequelle der heimischen Musikwirtschaft. Die CD behauptete sich mit einem Marktanteil von 73,8 Prozent und einem Umsatzvolumen von 1,098 Mrd. Euro als Rückgrat der Branche – die zum Teil starken Umsatzrückgänge der letzten Jahre konnten auf ein Minus von 2,9 Prozent gebremst werden. Das stärkste Wachstum war bei den digitalen Musikverkäufen zu beobachten, die mit einem Umsatz von 247 Mio. Euro um 21,2 Prozent erneut zweistellig zulegen und damit die Rückgänge der physischen Musikverkäufe umsatzseitig nahezu kompensieren konnten.

Prof. Dieter Gorny, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Musikindustrie e. V. kommentierte: „Die stabile Marktentwicklung zeigt, dass sich die Investitionen der letzten Jahre auszuzahlen beginnen. Das kommt besonders in den mittlerweile 70 Angeboten im legalen digitalen Markt zum Ausdruck. Dennoch sind wir von einer echten Trendwende immer noch weit entfernt, solange die legalen Musikangebote weiterhin mit den massenhaften illegalen Umsonstangeboten im Netz konkurrieren müssen.“ Es sei nach wie vor dringend erforderlich, bessere gesetzliche Rahmenbedingungen zur Durchsetzung von Rechten des geistigen Eigentums zu schaffen, zum Beispiel durch Einführung eines Warnhinweissystems bei Urheberrechtsverletzungen im Internet. Mit Blick auf die aktuelle Debatte um das Urheberrecht fügte er an: „Das geistige Eigentum ist der maßgebliche Rohstoff in Deutschland und damit Grundlage unserer kulturellen Vielfalt und wirtschaftlichen Prosperität. Gerade in einer zunehmend digitalisierten Welt brauchen wir ein durchsetzungsstarkes Urheberrecht, denn es ermöglicht den Autoren, Kreativen und Künstlern sowie deren Partnern, von ihrem Tun auch zu leben. Die Forderung, Kultur im Internet gratis konsumieren zu können, mag aktuell populär sein, ist aber genauso realitätsfern. Die Vorschläge pauschaler Vergütungsmodelle lassen häufig den mangelnden Respekt vor der kreativen Leistung der am Schaffensprozess beteiligten Personen erkennen, und auch Finanzierungen mit dem Klingelbeutel im Netz taugen nicht als allgemeingültiges Wirtschaftsmodell für die Künstler und Kreativen.“

Jeder sechste Euro aus digitalen Musikverkäufen

Parallel zu den neuen Musikdiensten im Internet haben auch die digitalen Geschäftsfelder weiter an Zugkraft gewonnen: Der Anteil des Digitalmarkts am Gesamtumsatz kletterte 2011 auf 16,6 Prozent. Die größten Zuwächse verzeichnete das Geschäft mit den Downloads, die um 28,8 Prozent zulegen konnten. Dabei zeigte sich erneut, dass nicht nur das „Cherrypicking“, also die Käufe von Einzeltracks (+30,3 Prozent Umsatzwachstum), sondern auch die Alben (+27,8 Prozent) gleichermaßen zulegen konnten. Ein Ergebnis, das sich auch in der steigenden Anzahl der Download-Käufer widerspiegelt: Nahmen 2005 etwa drei Millionen Menschen legale Downloads in Anspruch, kletterte diese Zahl im Jahr 2011 auf mehr als 7,7 Millionen.

Die Zahl der Online-Musikdienste, die in Deutschland verfügbar sind, hat sich im vergangenen Jahr annähernd verdoppelt auf 70 Services – noch nie standen dem Musikfan so viele unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung, Musik zu hören oder zu kaufen. Bei der Fülle der Angebote gebe es keine Ausrede, sich illegal mit Musik zu versorgen, wie der Geschäftsführer des Bundesverbandes Musikindustrie e. V. Dr. Florian Drücke betonte: „Entlang den veränderten medialen Gewohnheiten sind spannende neue Möglichkeiten entstanden, Musik zu konsumieren – als Download oder Stream, in der Cloud oder gekoppelt an soziale Netzwerke.“ Die kontinuierliche Zunahme der Nutzer zeige, dass die Modelle angenommen werden. Das Lamentieren über nicht etablierte „Geschäftsmodelle“ sei nur noch dort zu hören, wo man sich nicht wirklich mit der Branche und den Konsumgewohnheiten auseinandersetze.

Streaming als Brücke zum legalen Konsum

Die Einnahmen mit Werbung und Abonnements im Rahmen von Audio- und Musikvideostreamings spielten 2011 mit einem Anteil von zehn Prozent am Digitalmarkt nach wie vor eine untergeordnete Rolle. Dennoch ist Ende 2011 viel Bewegung in dieses aufstrebende Marktsegment gekommen. „Die Streaming-Dienste demonstrieren anschaulich den Paradigmenwechsel, der in der Musiknutzung stattgefunden hat: Der Käufer entscheidet individuell, wie und wann er seine Musik hören und gegebenenfalls sammeln will – oder sogar, ob er diese überhaupt noch selbst besitzen möchte. Darüber hinaus bieten sie gerade denjenigen, die sich bislang umsonst illegal mit Musik im Netz versorgt haben, eine Brücke zum legalen Musikkonsum.“

Die Zahl der Streaming-Dienste war innerhalb weniger Monate in Deutschland von zwei auf neun Dienste gestiegen. Auch wenn einige der Dienste werbefinanzierte Gratisvarianten anbieten, besteht das grundlegende Geschäftsmodell in bezahlten Abonnements – ein Modell, das nach einer aktuellen Studie von Delphi Research im Auftrag des BVMI viel Potenzial hat: Sechs Prozent der Deutschen geben an, bereits über ein Musik-Abonnement zu verfügen (sowohl online als auch offline, zum Beispiel im Rahmen eines Clubs), weitere 22 Prozent können sich vorstellen, in Zukunft ein Abonnement abzuschließen.

*Synchronisation: Lizenzeinnahmen, die aus der Verwendung von Musik in Werbung, TV, Filmen oder Games entstehen.

Weitere Informationen:

Andreas Leisdon Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit E-Mail: leisdon@musikindustrie.de Tel.: +49 (0)30 – 59 00 38 -44

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Bundesregierung muss endlich faire Bedingungen für die Auswertung von Musik im Internet schaffen

Berlin (ots) – Vor dem Hintergrund der anhaltenden Verzögerungen bei den erforderlichen Reformen zum Schutz von Rechten des geistigen Eigentums sowie der weiter zunehmenden Nutzung illegaler Musikquellen im Internet appellierte der Bundesverband Musikindustrie e. V. (BVMI) heute an die Bundesregierung, noch in dieser Legislaturperiode die Weichen zum nachhaltigen Schutz des geistigen Eigentums und damit auch des legalen Musikangebots im Internet zu stellen. Im Rahmen eines Parlamentarischen Abends in Berlin hatten Bundestagsabgeordnete und Regierungsvertreter die Möglichkeit, das breite Spektrum legaler Musikdienste im Internet kennenzulernen, illegale Quellen persönlich auszuprobieren und sich damit ein eigenes Bild von der aktuellen Situation im Internet zu machen. Als musikalischer Gast trat Roger Cicero am Abend auf und nahm an der Podiumsdiskussion teil.

„Nachdem die Musikindustrie Ende der 1990er Jahre als erste Branche der Kultur- und Kreativwirtschaft vom illegalen Filesharing überrollt wurde, hat sie längst alle Voraussetzungen für die legale Nutzung geschaffen. Jetzt ist die Politik gefordert. Neben der gesellschaftlichen Wertschätzung von Kultur sowie der Solidarisierung mit dem legalen Angebot ist es notwendig, endlich die gesetzlichen Rahmenbedingungen zum ganzheitlichen Schutz des geistigen Eigentums und des legalen Angebots, sowie auch zur Eindämmung neuer illegaler Phänomene zu schaffen. Selbst das beste legale Angebot kann langfristig mit den massenhaften illegalen Umsonst-Angeboten nicht konkurrieren“, kommentiert Prof. Dieter Gorny, Vorstandsvorsitzender des BVMI. Jeder weitere Aufschub bei der Schaffung der erforderlichen Rahmenbedingungen gehe auf Kosten der Künstler sowie der Erwerbstätigen in den rund 237.000 kleinen und mittleren Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft. „Dieser unhaltbare Zustand kann so von der Politik nicht gewollt sein!“

Entgegen wiederkehrender Vorhaltungen und trotz zunehmender Nutzung illegaler Quellen hat die Musikindustrie im Zuge der Digitalisierung der Kultur- und Medienlandschaft das legale Angebot im Internet kontinuierlich ausgebaut und die Entwicklung längst umarmt: Mehr als 60 legale Dienste existieren allein in Deutschland, von Download-Modellen bis hin zum Streaming aus der Cloud. Im Rahmen der Veranstaltung konnten die Politiker sowohl etablierte legale Download-Plattformen wie musicload, iTunes oder Amazon vor Ort kennenlernen, als auch neue Geschäftsmodelle, wie zum Beispiel Cloud-basierte Streaming-Dienste, die sich an den veränderten Gewohnheiten der User orientieren und eine Nutzung von Musik „immer und überall“ ermöglichen, darunter JUKE, Napster und simfy. Abgrenzend dazu wurden illegale Angebote in Filesharing-Systemen und bei Sharehostern sowie illegale Streaming-Sites und Schrankenschmarotzer vorgestellt.

Dass eine konsequente strategische Befassung mit der Durchsetzung von Rechten des geistigen Eigentums möglich ist, verdeutlichte Olivia Regnier, Director des IFPI European Office. Als Baustein zur Eindämmung der Internet-Piraterie stellte sie das 2010 in Frankreich eingeführte Warnmodell vor sowie die aktuellen freiwilligen Vereinbarungen zwischen Providern und Rechteinhabern in den USA.

„Neben den mittlerweile bekannten Problemen Filesharing und Sharehoster setzen seit einiger Zeit neue Anbieter, die sich zum Teil in rechtlichen Grauzonen bewegen und ebenfalls weder Künstler noch Musikfirmen an den Einnahmen beteiligen, die Branche mit für den User irreführenden Umsonst-Angeboten unter Druck. Mit der Veranstaltung wollen wir die Politik für die digitale Realität im Internet sensibilisieren und zugleich den Handlungsdruck verdeutlichen, indem wir die bizarre Konkurrenzsituation kostenpflichtiger legaler Musikdienste mit den illegalen Umsonst-Angeboten aufzeigen und diese direkt gegenüberstellen“, erläutert Dr. Florian Drücke, Geschäftsführer des BVMI den Hintergrund der Veranstaltung. Florian Drücke führte mit Blick auf Deutschland weiter aus, dass das vieldiskutierte Warnmodell nur eine Komponente bei der nachhaltigen Reduzierung von Rechtsverletzungen im Internet sein könne und dass es weiterer flankierender Regelungen bedürfe.

Pressekontakt: Andreas Leisdon Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit E-Mail: leisdon@musikindustrie.de Tel.: +49 (0)30 – 59 00 38 -44

Rebecka Heinz Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit E-Mail: heinz@musikindustrie.de Tel.: +49 (0)30 – 59 00 38 -23

Anzahl illegaler Alben-Downloads gestiegen

Berlin (ots) – Dem Trend der letzten Jahre entsprechend ist die Anzahl der illegal heruntergeladenen Alben drastisch gestiegen (+35 %), während die Anzahl der illegalen Einzeltrack-Downloads weiter gesunken ist (-28 %). Das ist eines der Ergebnisse der Studie zur Digitalen Content-Nutzung (DCN-Studie), die der Bundesverband Musikindustrie e. V. (BVMI), der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) heute in Berlin vorgestellt haben. Insgesamt wurden im letzten Jahr 414 Mio. Einzeltracks heruntergeladen, davon 185. Mio. illegal. Bei den Alben waren es insgesamt 62 Mio. Einheiten, wobei der Anteil der illegal heruntergeladenen Alben hier bei 74 Prozent liegt (46 Mio.).

„Der Rückgang bei den Einzeltracks darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass aufgrund der Zunahme im Alben-Bereich die Gesamtsumme der illegal heruntergeladenen Musik tendenziell gestiegen ist“, erklärte Dr. Florian Drücke, Geschäftsführer des BVMI. „Betrachtet man die am häufigsten genutzte Quelle der illegalen Downloads, ist festzustellen, dass Sharehoster in Deutschland die Hauptquelle illegaler Musikbeschaffung bleiben, was im Übrigen auch für die Buch- und Filmbranche gilt.“

Ein weiterer Trend bestätigt sich auch im Jahr 2010 nachweisbar: 9,3 Mio. Personen (15 % der Bevölkerung) haben im letzten Jahr Musik aus Internetradios und Musikvideos abgespeichert, das sind fast 50 Prozent mehr als im Vorjahr (2009: 6,3 Mio. Personen). Während die 20- bis 39-Jährigen vor allem Musik aus Internetradios und Podcast-Sendungen aufnehmen, bevorzugt die Gruppe der 10- bis 29-Jährigen mit 24 Prozent Nutzerreichweite vor allem das Streamripping von Musik aus Musik-Videos von Plattformen wie YouTube, myspace etc. „Wir haben diesen Trend frühzeitig erkannt und eine Anpassung des Urheberrechts gefordert. In diesem Umfeld wird die Regelung der Privatkopie, die eindeutig aus der analogen Zeit mit einem mit der Kopie einhergehenden Qualitätsverlust stammt, zunehmend zum Nachteil der Rechteinhaber überdehnt“, so Florian Drücke. „Hinzu kommt, dass Schrankenschmarotzer ihre Geschäfte unter dem Deckmantel der Privatkopie machen und dabei vortäuschen, Nutzungsrechte wie legale Downloaddienste einzuräumen. Der Nutzer von Diensten wie z.B. ZeeZee oder Flatster sollte wissen, dass diese an die Rechteinhaber keine Lizenzen zahlen. Hier ist der Gesetzgeber gefordert.“

Pressekontakt: Weitere Informationen: Rebecka Heinz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: +49 (0)30 – 59 00 38-0 E-Mail: heinz(at)musikindustrie.de Internet: www.musikindustrie.de

Deutscher Musikpreis ECHO bleibt in Berlin

Berlin (ots) – Der Deutsche Musikpreis ECHO wird in den nächsten drei Jahren in der Messe Berlin verliehen. Das gab der Bundesverband Musikindustrie e. V. (BVMI) heute in Berlin bekannt. Nachdem der BVMI bereits Dreijahresverträge mit Volkswagen als offiziellem Partner, der ARD als Medienpartner und der Werner Kimmig GmbH als Produktionsfirma abgeschlossen hatte, steht nun mit der Messe Berlin auch der Veranstaltungsort für die nächsten drei Jahre fest. Start der Dreijahreskooperation ist die nächste ECHO-Verleihung am 22. März 2012.

„Eine auf drei Jahre angelegte Partnerschaft ermöglicht eine intensivere Zusammenarbeit. Wir können die Veranstaltung gemeinsam mit unseren Partnern weiterentwickeln und noch früher mit der Planung und Umsetzung von neuen Ideen beginnen“, erklärte Dr. Florian Drücke, Geschäftsführer des BVMI. Prof. Dieter Gorny, Vorstandsvorsitzender des BVMI, erläuterte: „Die Stadt Berlin hat sich in den letzten Jahren als verlässlicher Partner und sehr herzlicher Gastgeber erwiesen. Der ECHO hat in diesem Umfeld ein neues Level erreicht und ist zu der Veranstaltung geworden, die heute so geschätzt wird. Insofern ist es nur folgerichtig, auch von unserer Seite aus ein Zeichen für die nächsten drei Jahre zu setzen.“

Alle Informationen zum Kartenvorverkauf für den ECHO 2012 werden zu gegebener Zeit auf der Website www.echopop.de bekanntgegeben.

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Rebecka Heinz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel: +49 (0)30 – 59 00 38 -0 E-Mail: heinz@musikindustrie.de Internet: www.musikindustrie.de

ECHO Jazz 2011: Auftretende Künstler, Moderator und TV-Partner bestätigt

Berlin (ots) – Pat Metheny, Lyambiko, Joachim und Rolf Kühn, Youn Sun Nah, Rusconi, das Trio [em] und Omar Sosa – das sind die Künstler, die bei der Verleihung des ECHO Jazz 2011 am 17. Juni in der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen live auf der Bühne stehen werden. Der Moderator Dieter Moor wird durch den Abend führen, und der MDR zeichnet für die Sendung verantwortlich. Zur Verleihung werden Ehrengäste aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Medien erwartet. Karten können unter der Hotline 0700-05 67 89 10 bestellt werden, das Online-Voting auf www.jazzthing.de über die letzten beiden noch offenen Kategorien läuft noch bis zum 7. Juni 2011.

„Wir freuen uns sehr über die Besetzung des diesjährigen ECHO Jazz. Die Künstler vor Ort, die sich zur Verleihung angekündigt haben, Dieter Moor als Moderator, der MDR – all das deutet auf einen unvergesslichen Abend hin“, sagte Dr. Florian Drücke, Geschäftsführer des Bundesverbandes Musikindustrie e. V., am Freitag in Berlin.

Karten für die Verleihung des ECHO Jazz 2011 am 17. Juni können zum Preis von 29,00 Euro pro Person unter der Hotline 0700-05 67 89 10 bestellt werden, Studenten zahlen einen ermäßigten Preis von 19,00 Euro pro Person.

Detaillierte Informationen zur Veranstaltung und den Preisträgern bietet die offizielle ECHO Jazz-Website www.echojazz.de .

Pressekontakt: Weitere Informationen:

Rebecka Heinz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel: +49 (0)30 – 59 00 38 -0 E-Mail: heinz@musikindustrie.de Internet: www.musikindustrie.de

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