PR Club-Diskussion mit HolidayCheck und TUI zum Thema Tourismus 2.0 (mit Bild)

Hamburg (ots) –

Social Media spielt im Bereich Tourismus eine immer bedeutendere Rolle. Die Zahl der Urlauber, die Ihre Reisen im Web planen, nimmt zu. Soziale Netzwerke bieten eine exzellente Chance für Empfehlungsmarketing. Wie erfolgreiche Tourismus-Kommunikation in Zeiten von Social Media funktioniert, diskutierten Dr. Axel Jockwer (Marketing Director HolidayCheck DACH) und Mario Köpers (Executive Director Unternehmenskommunikation TUI Deutschland) unter der Moderation von Torsten Panzer (Vorstandsvorsitzender PR Club Hamburg und Co-Founder und Managing Director Buzzer Deutschland) am 31.03.2011 im PR Club Hamburg.

Reiselustige tauschen sich auf Tourismus-Portalen aus, um Angebote zu finden, die ihren Erwartungen optimal entsprechen. Rund die Hälfte der Deutschen informiert sich laut der FUR-Reiseanalyse 2011 online über Urlaubsreisen. Doch nicht immer fallen die im Netz geteilten Urlaubermeinungen positiv aus. Neben Ratschlägen und Tipps von Reisenden müssen touristische Anbieter mit harscher Kritik und Verriss umgehen.

In der Transparenz über Leistungen sieht Dr. Jockwer gewaltige Marktchancen für gute Produkte und für Nischenanbieter. Das Mittelfeld und schwachen Leistungen hingegen werden durch User Generated Content eher abgestraft. Die Meinung von Freunden spielt eine immer wichtigere Rolle in der Reiseplanung. Die Contentgenerierung wird durch mobile Anwendungen immer dichter und einfacher. „Wisdom of crowd wird zu wisdom of friends“, meint Dr. Jockwer. Marketing der Zukunft bedeutet für ihn in erster Linie, Kunden zu Freunden zu machen, um eine nachhaltige Beziehung aufzubauen.

Dies stellt touristische Anbieter vor die Herausforderung, stets präsent zu sein, um mit den Kunden in den Dialog zu treten und deren Bedürfnisse besser kennen zu lernen. Auch TUI setzt zunehmend auf soziale Netzwerke und wird die eigenen Online-Aktivitäten Stück für Stück ausbauen. „Während der Unruhen in Ägypten haben wir erstmalig Facebook in unsere Krisenkommunikation eingebunden. Das kam bei unseren Kunden sehr gut an, da sie schnell und direkt über die sich permanent verändernde Lage informiert wurden und konkrete Fragen stellen konnten“, so Mario Köpers. Mit der nächsten Ausbau-Stufe der Social-Media-Aktivitäten will TUI vor allem das enorme Zielgebietswissen für die Kunden nutzbar machen. „Mit tausenden von Reiseleiterin, Hoteleinkäufern und Produktmanagern verfügen wir über ein einzigartiges Expertenwissen, über das in dieser Vielfalt und Qualität nur sehr wenige Unternehmen verfügen. Hier können wir künftig im Web einen klaren Mehrwert bieten“, so Köpers weiter.

Über den PR Club Hamburg:

Der PR Club Hamburg e.V. ist das branchenübergreifende Kommunikationsforum für die PR und verwandte Professionen in Norddeutschland. Im April 2000 gegründet und heute von Torsten Panzer geleitet, bietet er in verschiedenen Veranstaltungsreihen praxisnahe Fortbildung und Networking für PR-Profis, Unternehmer und alle Interessierten. Unter seinem Claim „Hamburg macht PR“ setzt er sich außerdem für eine Stärkung des traditionsreichen PR-Standorts Hamburg und für postgraduale PR-Ausbildungsgänge mit anerkannten Zertifizierungen ein. Heute hat der PR Club Hamburg 30 Firmenmitglieder, 25 Sponsoren und Kooperationspartner, sowie 110 Individualmitglieder.

Pressekontakt: Simone Hopf PR Club Hamburg e.V. c/o Hamburg@work e.V. Habichtstraße 41 22305 Hamburg

Tel.: 040 – 36 09 76 30 Fax.: 040 – 36 09 27 50 www.pr-club-hamburg.de

Erfolgreiches Fundraising mit Boxweltmeisterin Susi Kentikian (mit Bild)

Hamburg (ots) –

Mit dem Projekt „Lebensbaum für Armenien“ soll die wirtschaftliche Not der Armenier gelindert und konkrete Hilfe zur Selbsthilfe angeboten werden. Wie dieses Projekt koordiniert und kommunikativ umgesetzt wird, berichteten Susi Kentikian (Schirmherrin des Projekts), ihr Manager Christoph Wesche (Geschäftsführer BONTRUST People) und Harald Kratel (Geschäftsführer der Agentur Madaus, Licht und Vernier) am 27.01.2011 im PR Club Hamburg.

Aus Armenien geflohen, lernte die dreifache Boxweltmeisterin Susi Kentikian schon früh was es bedeutet, sich im Leben „durchzuboxen“. Als man Sie bat, die Schirmherrschaft für das Charity-Projekt „Lebensbaum für Armenien“ zu übernehmen, zögerte sie keine Sekunde. Das Ziel: durch Spenden finanzierte Walnussbaumplantagen in Armenien zu pflanzen, die nach der Anschubfinanzierung vollkommen autark immer weiteres Wachstum und damit Arbeit und Hoffnung zu den dort lebenden Menschen bringen.

Die engen finanziellen Spielräume, denen man sich als Spendenorganisation unterwirft, und die relative Unbekanntheit von Armenien sind nur zwei der vielen Herausforderungen, die es zu meistern gilt. „Wichtig war, von Beginn an eine glaubhafte Schirrmherrin für das Projet zu gewinnen, die dafür bürgt, dass mit den gesammelten Geldern sinnvoll umgegangen wird und die für das Engagement der Treiber einsteht“, so Harald Kratel.

Neben dem Einsatz von klassischen Informations- und Werbemitteln spielen vor allem die neuen Medien eine bedeutende Rolle für die Bekanntheit der Initiative. Über die persönliche Ansprache im Social Web setzt sich Susi Kentikian für die Menschen in Ihrer Heimat ein. Eine Spende von 4 Euro per sms reicht bereits aus, um einen neuen Lebensbaum in Armenien zu pflanzen.

Weitere Informationen zum Projekt „Lebensbaum für Armenien“ gibt es auf: http://www.lebensbaum-armenien.de/

Über den PR Club Hamburg:

Der PR Club Hamburg e.V. ist das branchenübergreifende Kommunikationsforum für die PR und verwandte Professionen in Norddeutschland. Im April 2000 gegründet und heute von Torsten Panzer geleitet, bietet er in verschiedenen Veranstaltungsreihen praxisnahe Fortbildung und Networking für PR-Profis, Unternehmer und alle Interessierten. Unter seinem Claim „Hamburg macht PR“ setzt er sich außerdem für eine Stärkung des traditionsreichen PR-Standorts Hamburg und für postgraduale PR-Ausbildungsgänge mit anerkannten Zertifizierungen ein. Heute hat der PR Club Hamburg 30 Firmenmitglieder, 25 Sponsoren und Kooperationspartner, sowie 110 Individualmitglieder.

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Social Media in der Praxis – Strategie, Umsetzung und Evaluation (mit Bild)

Hamburg (ots) –

Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft diskutierten am 11.11.2010 im PR Club Hamburg unter der Moderation von Jens Best (Social Media Club Berlin) darüber, wie sich Unternehmen, Agenturen und Analysten auf die Herausforderungen von Social Media einstellen können.

Social Media spielen für Kommunikations- und Marketingverantwortliche eine immer wichtigere Rolle. Hier äußern sich Kunden, Mitarbeiter und Wettbewerber. Hier entstehen Meinungen, hier fallen Kaufentscheidungen und hier entstehen Krisen. Durch das Web 2.0 ergeben sich für die Unternehmenskommunikation neue Anforderungen an Strategie, Umsetzung und die Bewertung von Kampagnen.

Wichtig ist es, die eigenen Ziele im Unternehmen klar zu definieren und die Verantwortlichkeiten für die Social Media Kanäle zu klären. „Beim Thema Social Media mangelt es in Unternehmen oft an Erfahrungen und Strukturen“, so Christian Clawien (Director Social & Emerging Media Interone/BBDO in Hamburg/München). Seine Empfehlung an die Unternehmenskommunikation: Social Media als abteilungsübergreifende Herausforderung zu verstehen. Um die Online-Kommunikation effektiv zu gestalten, macht es aus seiner Sicht Sinn, einen Social Media-Hub im Unternehmen zu kreieren.

Moritz Eckert (Mitgründer & Geschäftsleitung Marketing/PR betterplace – betterplace.org) betrachtet Social Media als sozialen Layer im Web, der das echte Leben mit dem virtuellen Leben verbindet. Bedeutend sei, mit den Menschen in den Dialog zu treten und Geschichten zu erzählen, die gerne geteilt werden. „Es geht in erster Linie um Dialog statt Monolog, aber auch um Qualität statt Quantität“, meint Eckert.

Dem stimmt Ute Holtmann (Leiterin PR EHI Retail Institute) zu. Darüber hinaus sieht sie in Social Media die Chance zur Rückkehr zu etwas mehr Menschlichkeit in Geschäftsbeziehungen. Die Technologien des Web 2.0 eröffnen Kunden eine neue Form der Transparenz. Durch das Annehmen der öffentlichen Meinung im Social Web können Unternehmen gezielt mit Kunden in Kontakt treten, sich mit ihnen auseinandersetzen und ihnen dadurch auf Augenhöhe eine neue Form der Wertschätzung entgegenbringen.

Doch wie kann die Unternehmenskommunikation aus der Vielstimmigkeit im Social Web Handlungsempfehlungen ableiten? Maren Heltsche (Produktmanagerin Social Media AUSSCHNITT Medienbeobachtung) rät, zunächst durch aktives Zuhören Informationen zu sammeln, ein Gefühl dafür aufzubauen, wie die Regeln der Netzwerke funktionieren, um dann in die Kommunikation mit einzusteigen. Mit der Hilfe von empirischen Methoden besteht zudem die Möglichkeit, das Meinungsbild mit Abstand zu betrachten, es zu analysieren und letztlich durch gezielten Dialog mitzugestalten.

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Social Media Strategie Greenpeace am Beispiel der Nestlé-Kampagne (mit Bild)

Hamburg (ots) –

Einer der wirksamsten Umweltproteste im Bereich Social Media und einer der erfolgreichsten Online-Feldzüge weltweit ist die Anfang 2010 von Greenpeace lancierte Kampagne „Nestlé, give the Orang Utan a break“. Welche Tools und welche Kanäle maßgeblich für den Erfolg der Kampagne verantwortlich waren, erklärte Claudia Sommer, Webmanagerin Greenpeace, am 28.10.2010 im PR Club Hamburg.

Mit einer Persiflage auf einen Kitkat-Spot, der über 1.6 Millionen Menschen erreicht hat, stellte Greenpeace den Lebensmittelhersteller Nestlé an den Pranger. Die Botschaft: Nestlé nutzt für die Schokoriegel-Herstellung Palmöl von einem Lieferanten, der Indonesiens Urwald rodet. Der Viralspot hatte die Aufgabe, die Menschen für das Thema zu sensibilisieren. Über weitere Medienkanäle wie beispielsweise Twitter und Facebook lieferte Greenpeace Hintergrundinformationen zu dem Spot, trat mit den Menschen in den Dialog und zeigte Handlungsmöglichkeiten für einen Protest gegen die Marke Kitkat auf. „Die Menschen sollten das Video nicht nur sehen, sondern partizipieren“, so Sommer.

Innerhalb der Nestlé-Kampagne war das Social Web ein vormedialer Raum, der den Weg in die klassischen Medien ebnete. Laut Sommer ist Netzwerkkommunikation dann erfolgreich, wenn sich Mikro-Öffentlichkeiten kurzfristig und fokussiert zu Makro-Öffentlichkeiten entwickeln und ein schlagkräftiges Momentum der gleichen Interessen entsteht. Das Social Web bietet bei der Entwicklung von Kampagnen vielfältige interaktive Chancen, Menschen zu mobilisieren und zum Handeln anzuregen.

In diesem Sinne hat Greenpeace die offene Kampagnen-Community „GreenAction“ gegründet, in der sich jeder für den Umweltschutz engagieren, eine eigene Kampagne starten und zusammen mit anderen ausbauen kann. Weitere Informationen zu „GreenAction“ gibt es auf: www.greenaction.de.

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Die Elbphilharmonie – eine Vision nimmt Gestalt an: Kommunikationsmaßnahmen für eines der besten Konzerthäuser der Welt (mit Bild)

Hamburg (ots) –

Hamburg baut ein kulturelles Wahrzeichen: die Elbphilharmonie. Am 17.09.2010 warfen die Mitglieder und Gäste des PR Club Hamburg einen Blick hinter die Kulissen des nicht unumstrittenen Leuchtturmprojekts der Hansestadt und erfuhren von Dr. Christoph Becher (persönlicher Referent des Elbphilharmonie-Intendanten Christoph Lieben-Seutter) welche Chancen das neue Konzerthaus für Hamburg bereitstellt.

Mitten im Strom der Elbe auf dem Kaispeicher A entsteht nach Entwürfen der Architekten Herzog & de Meuron ein spektakuläres Konzerthaus. Touristenattraktion und architektonische Visitenkarte des Gebäudes wird ein schillernder Glaskörper mit einer Wellenlandschaft als Dach. Das Herzstück der neuen Philharmonie und eine der derzeit spannendsten baulichen Herausforderungen Europas ist der große Konzertsaal mit 2.150 Plätzen auf einer Höhe von 50 Metern. Die Elbphilharmonie soll sich in die Riege der besten Konzerthäuser der Welt einreihen und Symbol für die Musikmetropole Hamburg werden. Das Konzerthaus ist jedoch aufgrund erheblicher Mehrkosten ein nicht unumstrittenes Leuchtturmprojekt der Hansestadt.

In seinem Vortrag erklärte Dr. Christoph Becher den Teilnehmern, warum er immer noch von der Elbphilharmonie bezaubert ist, in welchem institutionellen Geflecht sich die Akteure bewegen und mit welchen kommunikativen Mitteln die neue Philharmonie und ihre Konzerte im Kulturleben der Hansestadt verankert werden können. Eine Führung über die Elbphilharmonie-Baustelle rundete die Veranstaltung ab.

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Videokommunikation zwischen TV und Social Media (mit Bild)

Hamburg (ots) –

Das Thema Videokommunikation gewinnt – nicht zuletzt durch Social Media – zunehmend an Bedeutung. Theoretische und praxisnahe Einblicke in die Welt der Bewegtbild-Kommunikation gaben Thomas Wagensonner (Produktmanager news aktuell), Knut Ingwersen (Geschäftsführer imbil.de Akademie für Neue Medien) und Hannes Beecken (Coach für Foto-, Audio- und Filmbearbeitung) in einem Workshop des PR Club Hamburg am 10.09.2010.

Was bedeutet der Begriff „Webvideo“ und worin liegen die Unterschiede zum Fernsehen? Das waren zentrale Fragen im theoretischen Teil des Workshops. Nach einer Standortbestimmung für Video innerhalb der Unternehmenskommunikation zeigte Thomas Wagensonner unterschiedliche Videoplattformen auf und erläuterte, was Distribution von Video-PR in Zeiten fragmentierter Medienlandschaften bedeutet.

Den Ablauf einer Bewegtbild-Produktion erklärten Knut Ingwersen und Hannes Beecken im praktischen Teil. Nach einer kurzen Einführung in die Technik wurde anhand von praktischen Übungen aufgezeigt, worauf es bei der Produktion von Video-PR ankommt und wie man typische Fehler und unnötige Kosten vermeidet.

Der Workshop vermittelte grundlegende Kenntnisse für den Umgang mit bewegten Bildern. Weiterführende Seminare können bei news aktuell (www.newsaktuell.de) oder der imbil.de Akademie für Neue Medien (www.imbil.de) belegt werden.

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PR-Erfolgskontrolle im Urteil der Branche (mit Bild)

Hamburg (ots) –

Wie PR-Erfolge in Euro nachgewiesen werden können, diskutierten Jörg Forthmann (Geschäftsführer der Faktenkontor GmbH) und Prof. Dr. Lothar Rolke (Professor für BWL und Unternehmenskommunikation an der Fachhochschule Mainz) auf der PR Club Hamburg-Veranstaltung am 26.08.2010 im Empire Riverside Hotel.

PR-Erfolg lässt sich kaufmännisch berechnen, meint Jörg Forthmann. Zusammen mit Prof. Rolke stellte er im PR Club Hamburg Messmethoden vor, die weit über die herkömmliche Auswertung von Presseclippings hinausgehen und den Mehrwert von PR-Arbeit nachweisen können. Besonders herausgestellt wurde eine in Anlehnung an die Werbewirkungsforschung entwickelte Methode, die den Beitrag der PR zu Bekanntheit, Sympathie, Kaufbereitschaft und Kauf misst und erstmalig den konkreten betriebswirtschaftlichen Nutzen von PR zum Unternehmenserfolg herauszustellen vermag. Eine große Chance für PR-Schaffende, mit Fakten den Nutzen der eigenen Arbeit zu untermauern und die Geschäftsleitung oder Kunden zu zusätzlichen Investitionen in die Kommunikation zu bewegen.

Doch nicht nur der Erfolg der PR-Arbeit lässt sich mit der von Faktenkontor entwickelten Methode aufzeigen, sondern auch eine konkrete Abgrenzung von Werbe- und PR-Maßnahmen innerhalb der Unternehmenskommunikation. Somit bietet dieser Ansatz die Möglichkeit, das Kräfteverhältnis zwischen den beiden Disziplinen darzustellen. Eine gute Voraussetzung für die PR, denn Rolkes Einschätzung nach sollte sich insbesondere durch den Einfluss von Social Media der Kommunikations-Mix zugunsten der PR verändern. Durch das Web 2.0 ist eine Kommunikationsform entstanden, die nicht kontrollierbar ist, in der die PR aber (noch) besser funktioniert als die Werbung. „Die Kommunikation in Netzwerken folgt eher der PR-Logik als den Regeln der Werbung, denn sie ist auf den Prinzipien Dialog und Vertrauen aufgebaut“, so Rolke.

Mehr zum Thema Werbung und PR im Leistungstest kann in der gleichnamigen Studie von Prof. Dr. Lothar Rolke und Marei Dost nachgelesen werden.

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Social Media zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Hamburg (ots) –

Was ist dran am Dialog mit den Usern? Wie profitieren Unternehmen und ihre Kunden vom Mitmachweb? Nico Lumma, Director Social Media Scholz & Friends, diskutierte auf der gestrigen PR Club Hamburg-Veranstaltung im Novotel Hamburg Alster die Herausforderungen von Social Media an die Unternehmenskommunikation.

Durch Social Media erleben wir einen Paradigmenwechsel in der (Marken-) Kommunikation. Immer mehr Menschen tauschen sich in Sozialen Netzwerken untereinander aus und teilen Ihre Meinungen und Erfahrungen. Kunden treten heute im Netz mit einer Marke in Kontakt und suchen nachhaltig nach Informationen. Vom „Push“ zum „Pull“ lautet daher die Devise für die Unternehmenskommunikation im Social Web. „Social Media ist mehr als nur ein weiterer Kanal für Output. Wer das nicht erkennt, verschenkt viel Potential“, so Lumma. Wer Kunden mit Inhalten und einer guten Geschichte begeistert, kann diese zu Fans machen. Fans verbreiten die für sie relevanten Informationen und teilen sie mit Freunden. Durch solche viralen Effekte kann ein Unternehmen seine Reichweite enorm vergrößern.

Doch Lumma warnt, sich nicht von Erfolgsstorys aus den USA blenden zu lassen. Das Engagement in sozialen Netzwerken sei in der Regel eher zurückhaltend. „Social Media ist hanseatisch“, meint Lumma und verweist auf die 90-9-1 Regel des Webdesign-Experten Jakob Nielsen: In den meisten Communities sind 90% der Nutzer passive Leser, 9% kommentieren vorhandene Beiträge und nur 1% diskutieren Themen und produzieren eigene Inhalte. Als Einstieg in Social Media empfiehlt es sich daher für Unternehmen, die Erwartungshaltung nicht zu hoch zu setzen, klare Ziele zu definieren, um dann eine seriöse Fanbase aufzubauen und mit dieser auf Augenhöhe in Dialog zu treten. Wie bei den klassischen Medien gilt auch für das Social Web: Eine geeignete Strategie und gutes Storytelling sind für die erfolgreiche Kommunikation unerlässlich.

Weitere Informationen zu Nico Lummas Vortrag gibt es auf: http://lumma.io/cNcc3a

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Social Media – und was nun?

Hamburg (ots) –

Namhafte Sprecher von Coca-Cola, Otto Group und Scout24 präsentierten den rund 170 Gästen des PR Club Hamburg im Sofitel Alter Wall ihre profunden Social-Media-Erfahrungen und definierten Handlungsempfehlungen für die nächste Evolutionsstufe des interaktiven Webs.

Beim PR Club Hamburg kamen gestern Abend im Sofitel Hamburg Sprecher von Coca-Cola, Otto Group und Scout24 zusammen, um unter dem Titel „Kommunikation im Wandel – Social Media in Unternehmen“ über Ihre Erfahrungen auf Facebook, Twitter und Co. zu diskutieren und die entscheidenden Learnings zusammenzufassen. Als Keynoter schwor Thomas Voigt, Direktor Wirtschaftspolitik und Kommunikation Otto Group, den prallgefüllten Konferenzsaal auf „Das Ende der Wagenburg“ ein und ermunterte die Anwesenden PR-Profis „ihren kommunikativen Kontrollverlust im besten Fall lustvoll zu organisieren“.

Darauf folgten Eingangsstatements von Hermin Charlotte Hainlein, Manager Consumer Communications von Coca-Cola Deutschland, und Ergin Iyilikci, Vice President Corporate Communications & PR von Scout24, der prophezeite, dass „die in- und externe Kommunikation durch Social Media verschmelzen wird“. In der anschließenden Diskussion ging es ans Eingemachte: Die Sprecher beließen es nicht bei den üblichen Allgemeinplätzen über die Wichtigkeit von Social Media, sondern gaben Einblicke in den alltäglichen Nutzen im Konzern.

In einem waren sich alle Beteiligten einig: Egal ob im Kundenservice, Vertrieb oder auf der eigenen Fanpage: Durch Social Media entstehen ganz neue Möglichkeiten, mit den Kunden in den Dialog zu treten. Dazu kristallisiert sich die Organisation der Vielstimmigkeit in den Konzernen als eine der zentralen Herausforderungen der Branche heraus. Wie koordiniert man als Kommunikationschef die Vielzahl an Kollegen, die plötzlich im Web kommunizieren? Unternehmensweite Social Media Guidelines wie bei der Otto Group wurden als ein probates Mittel vorgestellt.

Last but not least ging es auch ums Geld: Welchem Budget sind Social Media Kampagnen zuzuordnen – Marketing oder PR? Wie verläuft die Zusammenarbeit zwischen konkurrierenden Abteilungen? Wie lässt sich Erfolg eigentlich messen? Sind Fan-Zahlen auf Facebook vergleichbar mit klassischen TV-Reichweiten? Auch wenn es auf diese Fragen nicht immer eindeutige Antworten geben kann, so nahmen die PR Club-Gäste aus der kontroversen Diskussion viele Anregungen mit nach hause. Hainlein von Coca-Cola betonte, dass „das ‚Risk of Ignoring‘ (ROI) zu groß sei, um nicht ins Social Web zu investieren“.

Die Botschaft am Ende des Abends schien unüberhörbar: Die Zeit der Experimente im Web ist vorbei. Die Unternehmen können mittlerweile beachtlichen Mehrwert durch die Präsenz im Social Web verzeichnen.

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Bewegtbild in der Kommunikation / Zwischen Redaktion und Social Media

Hamburg (ots) –

Wie sich der Markt für Video-Content zwischen Redaktion und Social Media darstellt diskutierten Bernhard Jungwirth (Geschäftsführer Mhoch4) und Thomas Wagensonner (Produktmanager Multimedia, news aktuell) unter der Moderation von Torsten Panzer (Vorstandsvorsitzender PR Club Hamburg und Co-Founder & Managing Director Buzzer Germany) am 08.04.2010 im PR Club Hamburg.

Video und Internet scheinen als Medium und Kommunikationskanal wie für einander geschaffen. Video ist dynamisch, aufmerksamkeitsstark und emotional. Das Web erreicht jede Art von Zielgruppe, ob über klassische Medien oder soziale Netzwerke. Laut dem Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) schaut jeder vierte Internetnutzer in Deutschland Filme, Serien und Fernsehen online. YouTube ist mit über einer Milliarde Videoabrufe pro Tag eines der erfolgreichsten Portale überhaupt und die zweitgrößte Suchmaschine nach Google. Theoretisch kann jeder, ob Unternehmen, Organisation oder Partei sein eigenes Programm jenseits medienpolitischer Handlungsfelder anbieten. Um Nachhaltigkeit zu generieren sei es jedoch wichtig, das Webvideo qualitativ hochwertig aufzubereiten und in eine übergeordnete Strategie einzupassen. „Das Grundhandwerk muss stimmen“, so Jungwirth. Neben technischer und inhaltlicher Qualität komme dem Video im Web eine weitere Komponente hinzu: die Vertriebsqualität. Um die wesentlichen Nutzergruppen im Web zu erreichen empfiehlt Wagensonner Social Networks zu nutzen, um eigene Communities aufzubauen. Bewegtbilder finden dort oftmals eine hohe Akzeptanz und können einen viralen Effekt auslösen. „Im Netz verbreiten User die für sie relevanten Inhalte und werden ihrerseits zu Content-Lieferanten“, so Wagensonner. Notwendig ist, das Umfeld, in dem man sich bewegt, zu kennen, um Streuverluste und negative Reaktionen zu vermeiden.

Am 30.04.2010 vertieft der PR Club Hamburg in einem Folgeworkshop das Thema Videokommunikation und lädt seine Mitglieder und Interessierte aus Unternehmen, Agenturen und Redaktionen dazu ein. Weitere Informationen über: http://www.pr-club-hamburg.de/termine/veranstaltungsdetail/?veranstal tung=106&cHash=f4b4ed703b

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Dossier über die deutsche Agentur-Szene in Zeiten digitaler Transformation ist das Titelthema der ‚Business Punk‘-Ausgabe 5/2015

Berlin (ots) – Ausgabe 5/2015 verbucht Anzeigenhöchststand von mehr als 40 Anzeigenseiten

Berlin, 5. Oktober 2015 – Das G+J Business-Lifestyle-Magazin ‚Business Punk‘ widmet seine Ausgabe 5/2015 der Zukunft der Werbung in Deutschland mit einem 30-seitigen Dossier „Agenturen“. Die Titelgestaltung ist dabei ebenso spektakulär wie das Dossier, das anhand von Fallbeispielen das Spektrum der immer stärker fragmentierten Werbewelt mit ihren diversen Agenturformen transparent macht. Das Berliner Startup Sygns hat mit seinen Künstlern exklusiv für ‚Business Punk‘ einen Neon-Don-Draper gestaltet, der auf dem ‚Business Punk‘-Cover durch UV-Lack lebendige Konturen erhält.

Mit dem Dossier über die aktuelle Agentur-Szene in Deutschland will die Redaktion ihren Lesern einen nutzwertigen Leitfaden an die Hand geben, wie die Digitalisierung von Werbung und Wirtschaft Werbeagenturen und ihre Mitarbeiter auf eine ganz neue Weise herausfordert und wie sie sich in der neuen Werbewelt als berufliche Alternative besser zurecht finden.

„Mit dem Dossier unterstreichen wir auch unsere Rolle als geschätzter Werbeträger für Employer-Branding-Kampagnen vor allem für die Zielgruppe der Digital Natives. Der Titel gilt ja mit Recht als das Medium der ansonsten mit Print ‚unerreichbaren‘ Zielgruppe“, erklärt Simon Kretschmer, Publisher ‚Business Punk‘.

Die Ausgabe 5/2015 ist zugleich mit mehr als 40 Anzeigenseiten das umsatzstärkste Heft seit der Umstellung auf die zweimonatliche Erscheinungsweise Anfang 2014. Im Zuge dessen wurde auch der Heftumfang um zwölf auf 168 Seiten erhöht. Gerade bei Anzeigenkunden aus dem gehobenen Markenartikelsegment hat sich ‚Business Punk‘ als „Love Brand“ in den Mediaplänen etabliert.

Pressekontakt: Joachim Haack, PR/Kommunikation „Wirtschaft“ und Corporate Editors c/o PubliKom Kommunikationsberatung GmbH Telefon: +49-40-39-92-72-0, Telefax: +49-40-39-92-72-10 E-Mail: jhaack@publikom.com www.business-punk.com

Marco Michael Wanda von der österreichischen Indie-Band Wanda: „Ich will kein Sexsymbol sein – drauf geschissen!“

Berlin (ots) – Star-Kult der Musik-Branche abgelehnt / „Immer mehr Vollidioten erfahren von unserer Musik“ / Kritiker, die der Band Sexismus vorwerfen, „sind geistesgestört“ / „Wir machen genau so weiter!“ / Gitarrist Manuel Poppe will „mit David Bowie Sex haben“

Berlin, 30. September 2015 – Die österreichische Band Wanda wehrt sich gegen den Star-Kult in der Musik-Branche. „Ich will kein Sexsymbol sein – drauf geschissen!“, sagte der Sänger Marco Michael Wanda im Interview mit dem Business-Lifestyle-Magazin ‚Business Punk‘ (Ausgabe 5/2015, EVT 1. Oktober). „Wenn man ein Sexsymbol ist, ist alles zerstört. Wir wollen einfach leben und lieben und nicht angebetet werden oder so einen Scheiß!“

Seit den Chart-Erfolgen ihres Debüt-Albums „Amore“ im letzten Jahr muss sich die Band immer wieder mit Vorwürfen wie Frauenfeindlichkeit, Nationalismus und Machotum auseinandersetzen. „Je bekannter wir werden, desto mehr Vollidioten erfahren unweigerlich auch von unserer Musik“, erklärte Wanda. „Die sind geistesgestört, dass sie in unsere schönen Geschichten irgendetwas Politisches reinlesen wollen.“ Es gebe Tage, da perle das an einem ab. „Und es gibt Tage, da fährt’s halt voll ein, und man denkt sich: ‚Um Gottes willen, seid ihr alle verrückt?'“

Ihren eingeschlagenen Weg will die Band trotz der Kritik um keinen Preis verlassen. „Wir machen genau so weiter!“, bekräftigte Wanda. „Wir bilden uns zumindest ein, eine telepathische Verbindung zu unserem Publikum zu haben – und ich glaube nicht, dass die von uns irgendwas anderes wollen als das, was wir tun.“

Mit ‚Business Punk‘ sprachen die Musiker auch über ihre Wünsche und Träume. „Ich möchte mal Hochseefischen gehen“, verriet Wanda. „Und ich hab‘ gehört, in England kann man das am besten.“ Der Band-Gitarrist Manuel Poppe „würde gerne mit einer Zeitmaschine ins Jahr 1976 reisen und mit David Bowie Sex haben – und ich möchte nicht mit 40 sterben, so wie Falco.“

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Arbeit ist fast so etwas wie eine Religion geworden

Berlin (ots) – Schwedischer Journalist Lars Berge über die absurde Rolle der Arbeit in der Gesellschaft / Mittelmäßigkeit ist der Schlüssel für Zufriedenheit im Job

Berlin, 30. September 2015 – Arbeit nimmt im Leben der Menschen heute einen zu großen Stellenwert ein. „Arbeit ist fast so etwas wie eine Religion geworden. Ein Ritual, um das wir unser restliches Leben herum bauen“, kritisiert der schwedische Journalist und Drehbuchautor Lars Berge im Interview mit dem Business-Lifestyle-Magazin ‚Business Punk‘ (Ausgabe 5/2015, EVT 1. Oktober). Diese Fokussierung auf die Arbeit bewertet Berge als „absurd“.

Die Menschen hätten in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg versäumt, sich für alternative Konzepte zu entscheiden. „Stattdessen haben wir die Produktivität ins Ausland verlagert, Tausende von Bullshit-Jobs erfunden, die Menschen in den Büros diszipliniert, nur damit die Wirtschaft und unsere Konsumgesellschaft weiter funktionieren“, urteilt Berge.

Um mit dem Druck in der heutigen Arbeitswelt besser umgehen zu können, rät Berge zur Mittelmäßigkeit: „Es geht darum, die Erwartungen herunterzuschrauben und sein inneres Potenzial links liegen zu lassen. Mittelmäßigkeit ist der Schlüssel für Zufriedenheit im Job.“

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Leticia Serrano macht „Fuckup Nights“ zu einem weltweiten Phänomen: In mehr als 130 Städten erzählen Menschen vor Publikum von ihrem Scheitern als Unternehmer

Berlin (ots) – 6. August 2015 – Die mexikanische Unternehmerin Leticia Serrano hat aus ihrem persönlichen Scheitern ein weltweites Business-Modell gemacht. Was im September 2012 im doppelten Wortsinn als Schnapsidee begann, ist mittlerweile eine humorvolle Möglichkeit der Verarbeitung persönlicher Niederlagen im Beruf geworden. In mittlerweile mehr als 130 Städten präsentieren Unternehmer auf der Bühne, wie und warum ihre Geschäftsideen gescheitert sind. „Die ersten sechs Fuckup Nights waren eigentlich ein Underground-Event unter Freunden“, erklärt Serrano im Interview mit der aktuellen Ausgabe des Business-Lifestyle-Magazins ‚Business Punk‘ (Ausgabe 4/2015). „Im sechsten Monat ging es plötzlich ab, weil aus aller Welt Journalisten kamen und Organisatoren aus anderen Ländern anfragten. Zwei Monate später gab es bereits Fuckup Nights in 15 Städten“, sagte Serrano. Das sei für sie der Grund gewesen, ihren Job als Journalistin aufzugeben und zu beginnen, das Projekt professionell zu betreuen. Mit ihrem Failure Institute kooperiert sie zudem mit Universitäten, die sich schwer tun, Scheitern empirisch zu erforschen. Im Nachhinein sei das die beste Entscheidung gewesen, die sie je getroffen habe.

Einer der Hauptgründe für das Scheitern ihres ersten Unternehmens sieht Serrano in der Art der universitären Ausbildung: „Ich war damals 20 oder 21, studierte Wirtschaft und machte im Grunde alles, was mir mein Professor gesagt hatte. Ich schrieb einen Business-Plan, kalkulierte meine Finanzen. Ich hatte aber keine Ahnung, wie ich Investoren finde. Das haben uns der Professor und die Bücher nicht beigebracht.“ Und was einem sowieso nie beigebracht würde, ist, „was du machst, wenn du erst mal deine Firma in den Sand gesetzt hast. In Mexiko ist die Bürokratie noch schlimmer, wenn du dein Unternehmen aufgibst, als wenn du versuchst, eines zu starten“.

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Lollapalooza-Festival-Direktorin: Deutschlands Festival-Szene hat sich total verändert / Fruzsina Szep: Frauen sind oft die besseren Festival-Manager

Berlin (ots) – 6. August 2015 – Deutschlands Festival-Szene hat sich nach Einschätzung der Festival-Direktorin des Lollapalooza in Berlin, Fruzsina Szep, total verändert. „Seit dem Niedergang der CD finanzieren sich Musiker zum großen Teil durch Auftritte und sind deshalb viel bereiter aufzutreten“, sagte Szep im Interview mit dem Business-Lifestyle-Magazin ‚Business Punk‘ (Ausgabe 4/2015). Festivals seien mittlerweile zum „Kerngeschäft der Live-Industrie“ geworden. Das erkläre auch, warum es in Deutschland inzwischen 3.000 bis 4.000 Festivals gibt. „Davon sind ungefähr um die 50 richtig groß“, erklärte Szep, die acht Jahre Programmdirektorin und künstlerische Leiterin des legendären Sziget Festivals in Budapest war und jetzt dem erstmals auch in Deutschland stattfindenden Indie-Festival Lollapalooza auf dem Tempelhof-Gelände vorsteht.

Auf einen Teil ihrer männlichen Kollegen ist Szep weniger gut zu sprechen: „Es gibt viele Frauen in der Branche, aber 95 Prozent der Direktoren sind Männer. Dabei machen die Kolleginnen den Job oft besser, weil sie vielschichtiger denken, oft mit dem Team besser klarkommen. Sie sind gute Führungspersönlichkeiten, werden meistens aber eher als Assistenz, Tourmanagerin und als Mädchen für alles genutzt.“ Sie sei überzeugt davon, dass „man auch ohne eine aggressive, beherrschende Art Festivals organisieren kann“. Es gebe viele Kollgen, die wirklich geniale Festivalleiter seien, aber es gebe auch welche, „die schreiben sich ihre Position auf die Stirn und meinen „Ich bin Direktor Soundso, und mein Schwanz ist jetzt 20 Zentimeter groß“, sagte Szep gegenüber ‚Business Punk‘.

Szep sieht es als „Luxus an, in einer Zeit, in der so viele Menschen ohne Emotionen leben, Emotionen zu organisieren“. Das verspricht sie sich auch von der erstmalig in das Indie-Festival integrierten Fashionpalooza: „Mode, Fashion und Musik gehen Hand in Hand, das beste Beispiel dafür ist Coachella. Da gibt es einen Style, und alle sind so gekleidet, gestylt. Wir werden in einem Hangar ein Fashion-Dorf aufbauen und in Kooperation mit Marken ein interaktives Programm machen.“

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Schauspieler Wagner Moura: „Drogen sollten legalisiert werden“

Berlin (ots) – Brasilianer spielt kolumbianischen Drogen-Baron Pablo Escobar in der neuen Netflix-Serie „Narcos“ / „Im Drogenkrieg kommen weit mehr Menschen ums Leben als an einer Überdosis sterben“ / „Dogensucht ist ein Gesundheitsproblem“ / Für Rolle sechsmonatigen Sprachkurs belegt und 20 Kilogramm zugenommen / „Ich hatte Angst, die Leute würden mich auslachen“

Berlin, 5. August 2015 – Der brasilianische Schauspieler Wagner Moura fordert eine Freigabe von Drogen. „Drogen sollten legalisiert werden, da insbesondere in Lateinamerika weit mehr Personen im Drogenkrieg ums Leben kommen als an einer Überdosis sterben“, sagte Moura im Interview mit dem Business-Lifestyle-Magazin ‚Business Punk‘ (Ausgabe 4/2015, EVT 6. August). „In meinen Augen ist Drogensucht ein Gesundheitsproblem, darum sollte Geld investiert werden, um Abhängige medizinisch zu behandeln.“

Das Thema Drogen spielt für Moura aktuell beruflich eine große Rolle. In der am 28. August bei Netflix startenden Serie „Narcos“ spielt der Brasilianer den legendären kolumbianischen Drogen-Boss Pablo Escobar. Dabei fasziniert ihn vor allem dessen vielschichtige Persönlichkeit. „Natürlich war er einer der grausamsten Menschen auf diesem Planeten, aber er war auch ein guter Ehemann, hat seine Kinder geliebt und hat Tausenden armen Leuten in Kolumbien Gutes getan.“ Escobar habe die Geschichte Kolumbiens geteilt – in die Ära vor ihm und die Ära danach. „Die meisten Kolumbianer hassen ihn für das, was er angerichtet hat“, stellte Moura fest. „Trotzdem gibt es in Medellín Orte, wo du Schwierigkeiten bekommst, wenn du etwas Negatives über Escobar sagst.“

Auf seine Rolle hat sich Moura so intensiv wie noch nie zuvor vorbereitet. „Ich bin etwa sechs Monate vor Drehbeginn nach Medellín gezogen und habe mich an der Uni eingeschrieben, um Spanisch zu lernen“, verriet der Schauspieler im ‚Business Punk‘-Interview. „Eine Sprache zu lernen, um einen so komplexen Charakter zu spielen, war die größte Herausforderung meiner bisherigen Schauspielkarriere. Hinzu kam, dass ich für die Rolle 20 Kilogramm zunehmen musste, also habe ich praktisch die ganze Zeit gegessen.“

Zunächst hatte Moura Bedenken, ob er der Aufgabe überhaupt gewachsen ist. Als er in Kolumbien ankam, habe großer Druck auf ihm gelastet. „Ich habe niemandem verraten, weshalb ich dort war, weil ich Angst hatte, die Leute würden mich auslachen“, gestand der 39-Jährige. „Ich dachte, es würde lächerlich wirken, dass ich, ein dünner Brasilianer, der die Sprache nicht spricht, Pablo Escobar, eine kolumbianische Legende, spielen soll.“

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Schauspieler Ryan Gosling: „Ich fühlte mich müde, verbraucht, uninspiriert“

Berlin (ots) – Gedankenspiele über frühes Ende der Schauspielkarriere / Neue Motivation durch ersten eigenen Film ‚Lost River‘ / „Wenn man negative Kritik nicht aushält, ist man im Film-Business fehl am Platz“

Berlin, 3. Juni 2015 – Der kanadische Schauspieler Ryan Gosling hat mit dem Gedanken gespielt, seine Hollywood-Karriere zu beenden. „Ich hatte tatsächlich das Gefühl, dass die Schauspielerei für mich ausgereizt war“, sagte der 34-Jährige im Interview mit dem Business-Lifestyle-Magazin ‚Business Punk‘ (Ausgabe 3/2015). „Ich fühlte mich müde, verbraucht, uninspiriert. Und vor allem hatte ich den ganzen Business-Aspekt ziemlich satt.“ Zum Filmemachen zurückgebracht habe ihn die Möglichkeit, mit ‚Lost River‘ seinen ersten eigenen Film machen zu können, der seit Ende Mai in den deutschen Kinos läuft.

Dass sein Debut als Regisseur von vielen Kritikern zerrissen wurde, habe ihn zwar getroffen, doch in solchen Fällen gehe es darum, nach vorn zu schauen. „Als Künstler steht man in der Öffentlichkeit doch immer auf dem Prüfstand“, erklärte Gosling. „Wenn man negative Kritik nicht aushält, ist man im Film-Business fehl am Platz.“

Auf die Frage, inwieweit Gosling in ‚Lost River‘ seine eigene Biographie verarbeitet, entgegnete der Kanadier: „Nichts von dem, was im Film passiert, ist mir in meinem Leben widerfahren.“ Aber während des Drehbuchschreibens und Filmens habe er sich oft daran erinnert, wie er sich als Kind gefühlt habe. „Viel von diesen Ängsten und Unsicherheiten, aber auch vom Staunen über die Welt, ist in diesen Film mit eingeflossen.“

Generell könne man an seinen Ängsten wachsen – „aber auch ins Bodenlose abstürzen“. Im ‚Business Punk‘-Interview erinnerte sich Gosling: „Als Teenager war ich viel zu jung und zu dumm, um Angst zu haben. Ich habe mich damals eben ausprobiert. Fehler gemacht, herumgealbert. Ohne Konsequenzen. Das ist das Glück der Jugend.“ Das Reflektieren über das, was er beruflich machen wolle, habe erst viel später eingesetzt. „Und damit kamen dann auch die Probleme. Denn wenn man zu viel über etwas nachdenkt, kann man sich auch selbst den Wind aus den Segeln nehmen.“

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In der Cannabis-Branche bieten sich besonders für Frauen große Chancen

Berlin (ots) – US-Business-Network Women Grow will in diesem Jahr 1.000 Frauen zu Unternehmerinnen rund um Cannabis machen / Hauptprobleme sind Kapitalbeschaffung und Überregulierung

Berlin, 2. Juni 2015 – Der Markt rund um Cannabis könnte bald weiblich dominiert sein. Das erklärte die Mitgründerin des US-Business-Netzwerks Women Grow, Jazmin Hupp, im Interview mit dem Business-Lifestyle-Magazin ‚Business-Punk‘ (Ausgabe 3/2015, EVT 3. Juni). Im Tech-Bereich kämpfte sie Jahre lang dafür, dass Frauen ebenso leicht Wagniskapital bekommen wie Männer, doch seien die Muster dort festgefahren.

„Bei Cannabis sehen wir die große Chance, Best Practices aus der Tech-Industrie auf ein Feld zu übertragen, wo die Weichen noch nicht gestellt sind.“ Der Sektor habe viele Eigenschaften, der ihn besonders für Frauen attraktiv mache. „Es ist wirklich eine wellnessorientierte Branche – oder wird es jedenfalls einmal sein, sobald die Legalisierung das Stigma beseitigt hat“, so Hupp. Schließlich seien die dominierenden Nutzer von alternativen Gesundheitsprodukten und -therapien weiblich.Von Frauen gegründete Unternehmen, die für Frauen produzieren, werden nach Hupps Einschätzung sehr erfolgreich sein, sobald die Stereotypen rund um Cannabis überwunden sind.

Auch wenn es sehr schwierig sei, eine der limitierten Lizenzen für die direkte Arbeit mit Cannabis zu bekommen, will Women Grow „dieses Jahr 1.000 Frauen in die Branche holen“. Sogenannte „Cannapreneure“ hätten es allerdings immer noch schwer, an Kapital zu kommen.

Als Problem erweise sich auch das Ausmaß der Überregulierung. „Was du letzte Woche auf den Markt gebracht hast, kann in der nächsten Woche schon wieder illegal sein und du musst deine ganze Produktlinie überarbeiten“, erklärte Hupp gegenüber ‚Business Punk‘.

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Filmemacherin Mia Hansen-Løve über ihr neuestes Werk „Eden“: Kommerziellerer Film „kam für mich nicht infrage“

Hamburg (ots) – „Eden“ erzählt die Geschichte der Pariser French-House-Szene der 90er Jahre rund um die Formation „Daft Punk“ / Finanzierung war „ein echter Kraftakt“ / Beharrlichkeit als ureigener Antrieb: „Ich war schon immer so“

Berlin, 2. April 2015 – Für die französische Filmemacherin Mia Hansen-Løve steht Kunst vor Kommerz. Über ihr neuestes Werk „Eden“ sagte die 34-Jährige im Interview mit dem Business-Lifestyle-Magazin ‚Business Punk‘ (Ausgabe 2/2015): „Ich weiß, dass ich mir das Leben leichter gemacht hätte, wenn ich den Film kommerzieller gestaltet hätte – aber es kam für mich nicht infrage.“

In „Eden“ erzählt die junge Regisseurin die Geschichte der Pariser French-House-Szene der 90er Jahre rund um die Formation „Daft Punk“. Die größte Herausforderung bestand darin, die benötigten Gelder zu beschaffen. „‚Eden‘ war für meine Verhältnisse nicht ganz billig“, bestätigte Hansen-Løve. Es sei ein echter Kraftakt gewesen, die Finanzierung auf die Beine gestellt zu bekommen. „Zwischendurch gab es anderthalb Jahre, in denen es so aussah, als würde es nie was werden. Die Leute lasen unser Drehbuch und zuckten immer wieder mit den Achseln: ‚Warum gibt es so wenige Konflikte und so wenig Brutalität? Könnte man nicht noch mehr Drogen ins Spiel bringen?‘ Solche Sachen musste ich mir ständig anhören.“

Dass Hansen-Løve das Drehbuch gemeinsam mit ihrem Bruder Sven geschrieben hat, der als DJ von Anfang an Teil der French-House-Szene gewesen war, grenzt für die Filmemacherin selbst an ein Wunder. „Eigentlich bin ich gar nicht gut im Zusammenarbeiten. Wenn Sie mich als dickköpfig oder vielleicht sogar stur beschreiben, würde ich Ihnen nicht unbedingt widersprechen“, gab sie im ‚Business Punk‘-Interview zu. „Alle meine anderen Drehbücher habe ich vollkommen allein geschrieben, und ich wäre ausgerastet, wenn sich da jemand eingemischt hätte.“ Aus diesem Grund sollte ihr Bruder eigentlich auch nur eine Art Berater sein. „Aber dann hatte ich immer mehr Fragen, zu den Locations von damals und natürlich den Songs, über die ich nicht annähernd so viel wusste wie er. Dann schrieb er plötzlich ganze Dialoge. Und irgendwann waren wir mittendrin in der gemeinsamen Arbeit.“

Die Beharrlichkeit, mit der Hansen-Løve ihre Projekte auch gegen Widerstände verfolgt, ist ihr nach eigenem Bekunden schon in die Wiege gelegt worden. „Ich war schon immer so“, bekräftigt sie. „Anders als mein Bruder, der lange Zeit versuchte, nicht erwachsen zu werden, tat ich das sehr früh und bewusst.“ So sei sie bereits während der Schulzeit von zu Hause ausgezogen. „Ich wollte einfach nicht mehr Kind sein, sondern mein Leben selbst in die Hand nehmen.“

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Hollywood-Schauspieler Joaquin Phoenix leidet im Job unter Selbstzweifeln und Versagensängsten

Berlin (ots) – „Manchmal muss ich mich am Set vor Angst übergeben“ / Marlon Brando und Sean Penn sind seine Vorbilder / „Filme machen ist wie ein magischer Trip“

Berlin, 4. Februar 2015 – Der Hollywood-Schauspieler Joaquin Phoenix leidet trotz seiner mehr als 30jährigen Erfahrung und der großen Erfolge im Filmgeschäft immer noch unter Angst-Attacken. Gegenüber dem Business-Lifestyle-Magazin ‚Business-Punk‘ (Ausgabe 1/2015, EVT 5. Februar) sagte Phoenix: „Wenn ich den Part erst einmal habe, bekomme ich sofort totale Selbstzweifel und Versagensängste.“ Das gehe manchmal sogar soweit, dass er sich „noch am Set vor Angst übergeben muss“. Das habe auch etwas Gutes, da es ihn fokussiert und scharfsinnig halte. Zudem genieße er mittlerweile das Schauspielern umso mehr, „je schutzloser und verletzlicher“ er sei. Filme machen sei eben „wie ein magischer Trip“.

Seine kritische Distanz zu seinen Erfolgen und die Orientierung an Vorbildern hilft ihm, die Bodenhaftung nicht zu verlieren: „Ich sehe mich nicht als Berühmtheit oder Star. Das wäre nicht nur eingebildet und eitel, sondern auch furchtbar langweilig.“ Die Vorbilder, an denen er sich nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Mensch orientiere, sind Marlon Brando oder Sean Penn. „Integrität kann man sich nicht kaufen. Man hat sie – oder eben nicht. Doch eines habe ich schnell gelernt: Um im Filmbusiness zu überleben, muss man nicht gleich seine Seele verkaufen.“

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