Hamburg (ots) – Zeit: 04.11.2015, 22:20 Uhr Ort: Hamburg-Marienthal, Oktaviostraße; Holstenhofweg
Gestern Abend gerieten Mitarbeiter zweier Sicherheitsunternehmen in der zentralen Erstaufnahmeeinrichtung in Hamburg-Marienthal in einen Streit, der in eine Schlägerei mündete. Als die Besatzungen von 16 Funkstreifenwagen den Einsatzort erreichten, hatte sich die Lage bereits beruhigt. Die Polizeibeamten trafen auf drei verletzte Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens sowie zwei verletzte Flüchtlinge, die alle ambulant in einem Krankenhaus behandelt wurden. Die mutmaßlichen Angreifer, die dem anderen Sicherheitsunternehmen angehören sollen, waren geflüchtet. Eine Sofortfahndung führte nicht zu deren Festnahme. Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind noch nicht bekannt. Dies zu klären, ist Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen im Landeskriminalamt 15.
In der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung im Holstenhofweg randalierte gestern Abend gegen 20:55 Uhr ein 18-jähriger Afghane und zerstörte dabei Mobiliar. Mitarbeiter der Security konnten den 18-Jährigen am Boden fixieren und die Polizei verständigen. Da der Flüchtling trotz Fixierung versuchte, die Mitarbeiter der Security sowie die inzwischen eingetroffenen Polizeibeamten zu treten, sollte er in Gewahrsam genommen werden. Auf dem Weg zum Funkstreifenwagen leistete der Afghane weiterhin erheblichen Widerstand, sodass er von den Polizeibeamten zu Boden gebracht werden musste. Schließlich wurde er dem Polizeikommissariat 37 zugeführt. Dort leistete er erneut Widerstand. Nachdem sich der 18-Jährige beruhigt hatte, wurden ihm in seiner Zelle die Handfesseln abgenommen. Der Heranwachsende zog sich das T-Shirt aus und nahm auf der Pritsche Platz. Er versuchte, sein T-Shirt zu entzünden. Zwei Polizeibeamte griffen sofort ein und erstickten die ersten Flammen. Der 18-Jährige wurde nicht verletzt. Ein Feuerzeug wurde aufgefunden und sichergestellt. Die Polizei informierte den Zentralen Zuführdienst des Bezirksamtes Altona. Eine Amtsärztin lehnte eine Eigen- oder Fremdgefährdung des Flüchtlings ab. Der 18-Jährige wurde gegen 04:50 Uhr von der Polizei entlassen.
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