Hamburg (ots) – Zeit: 10.03.2016, ab 15:00 Uhr Ort: Hamburg-Billstedt, Schiffbeker Weg, Billstedter Hauptstraße
Die Soko „Castle“ hat gestern Abend mit Unterstützung von 130 Beamtinnen und Beamten der Bereitschaftspolizei und der örtlichen Kripo Razzien in zwei Billstedter Lokalen durchgeführt. Dabei wurden 34 Personen überprüft und Beweismittel sichergestellt.
In der dunklen Jahreszeit kommt es erfahrungsgemäß zu einem Anstieg der Haus- und Wohnungseinbrüche. Im Zuge der Ermittlungen der Soko „Castle“ und den Erkenntnissen aus den bereits durchgeführten Razzien im Oktober 2015 in Billstedt und Harburg haben die Ermittler weitere Erkenntnisse über Treffpunkte und Rückzugsräume potentieller Einbrecher bzw. Unterkünfte überörtlich agierender und reisender Täter gewonnen und ausgewertet. Bei den Razzien im Oktober vergangenen Jahres wurden 22 Personen überprüft.
Gestern Abend wurden zwei Lokale in Billstedt überprüft. Dabei konnten erneut weitere wertvolle Erkenntnisse und Personenzusammenhänge gewonnen werden, um künftigen Einbruchstaten vorzubeugen.
In den aufgesuchten Objekten wurden insgesamt 34 Personen überprüft. Dabei leiteten die Einsatzkräfte neun Strafverfahren gegen überprüfte Personen ein. Darunter sind fünf Verfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts, zwei wegen des Verdachts der Urkundenfälschung, ein Verfahren wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und letztlich ein Verfahren wegen des Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz (Potenzmittel).
Während dieser Maßnahmen beobachteten die Beamten zwei junge Männer (22, 23) in einem Ford Mondeo, die sich schlagartig entfernen wollten. Eine Überprüfung ergab, dass der Ford Mondeo mit gestohlen gemeldeten Kennzeichen versehen war. Die Insassen, zwei Serben, wurden vorläufig festgenommen und dem Polizeikommissariat 42 zugeführt. Die Beschuldigten wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen, da keine Haftgründe vorlagen.
Unterdessen hatte eine aufmerksame Nachbarin am Nachmittag drei verdächtige Personen beobachtet, die das angrenzende Grundstück eines Einzelhauses in der Möllner Landstraße betreten hatten. Die Zeugin und ein weiterer Nachbar stellten anschließend fest, dass die Scheibe der Terrassentür des Einzelhauses eingeschlagen wurde. In diesem Moment flüchteten die mutmaßlichen Einbrecher vom Grundstück. Die Zeugen wählten die 110. Die eingesetzten Beamten konnten im Rahmen der Fahndung mit acht Funkstreifenwagen und dem Polizeihubschrauber „Libelle 1“ einen 29-jährigen Serben, auf den die Personenbeschreibung zutraf, vorläufig festnehmen. Seinen beiden Komplizen gelang die Flucht. Die örtliche Kripo, LKA 162, setzte die Ermittlungen fort. Der Beschuldigte wurde erkennungsdienstlich behandelt und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.
Die Bekämpfung der Einbruchskriminalität hat nach wie vor oberste Priorität. Die Polizei Hamburg wird weiterhin im Kampf gegen den Haus- und Wohnungseinbruch nicht nachlassen und Razzien aber auch andere Schwerpunkteinsätze durchführen und bittet zugleich alle Bewohner der Hansestadt, schon beim kleinsten Verdacht einer möglicherweise bevorstehenden Einbruchstat die Polizei über den Notruf 110 zu alarmieren.
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