Hamburg (ots) – Tatzeit: 28.12.2015, 22:02 Uhr Tatort: Hamburg-Altona, Holstenstraße/Nobistor
Die Staatsanwaltschaft Hamburg und das Landeskriminalamt (LKA 65, Fachdezernat für Milieukriminalität) ermitteln gegen zwölf Tatverdächtige aus dem Umfeld der Rockergruppe „Hells Angels“, die im Verdacht stehen, drei Mitglieder der Rockergruppe „Mongols“ angegriffen zu haben, als diese in Hamburg-Altona in ein Taxi gestiegen waren. Auf das Taxi wurden mindestens sieben Schüsse abgegeben, die die vordere und hintere Beifahrertür durchschlugen. Zwei Männer aus dem Umfeld der „Mongols“ wurden durch die Schüsse verletzt. Ein 28-jähriger Mann erlitt hierbei eine Rückenverletzung, die nicht lebensbedrohlich ist. Ein 26-jähriger Mann erlitt aufgrund eines Prellschusses ein Hämatom an der Schulter, kam jedoch nicht in ein Krankenhaus.
Nach jetzigem Sachstand befand sich eine Gruppe von ca. neun Personen aus dem Umfeld der „Mongols“ in einem Lokal auf der Reeperbahn. Aufgrund der wahrgenommenen Schüsse seien die Männer aus dem Lokal geflüchtet, wobei sich ein Mann bei einem Sturz ein Bein verletzte und in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Der Taxifahrer (46) blieb ebenso wie ein weiterer Fahrgast (27) unverletzt.
46 Funkstreifenwagen übernahmen die Sofortfahndung. Aufgrund von Zeugenaussagen konnten drei Fahrzeuge in Tatortnähe angehalten werden. Die Fahrzeuginsassen aus dem Umfeld der „Hells Angels“ wurden durch die Beamten vorläufig festgenommen. Auf dem Fluchtweg konnten die Beamten eine scharfe Schusswaffe sowie ein Messer finden und sicherstellen. Ob es sich bei der Schusswaffe um die oder eine der Tatwaffen handelt, ist zur Zeit noch unklar. Insgesamt nahmen die Beamten 12 Männer aus dem Umfeld der „Hells Angels“ in Tatortnähe vorläufig fest. Die Ermittlungen zu dem oder den konkreten Schützen dauern an. Die Fluchtfahrzeuge stellten die Beamten sicher.
Drei weitere Fahrzeuge, die dem Umfeld der „Hells Angels“ zugerechnet werden, wurden von den Beamten in Tatortnähe parkend aufgefunden und ebenfalls sichergestellt.
Die Beamten setzten am Tatort die Spurensicherung ein, so dass eine zeitweilige Vollsperrung der Holstenstraße notwendig war.
Zur Zeit dauern die Vernehmungen der Zeugen und Tatverdächtigen sowie Spurensicherungsmaßnahmen an.
Schr.
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