Hamburg (ots) – Tatzeiten: 04.12.2015, 20:05 Uhr und 05.12.2105, ab 21:10 Uhr Tatorte: Hamburg-Bergedorf, Hamburg-Harburg
In zwei Aufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge ist es zu Auseinandersetzungen gekommen. Dabei zogen sich einige der Beteiligten leichte bis schwere Verletzungen zu.
In der Erstversorgungseinrichtung Kurt-A.-Körber-Chaussee in Hamburg-Bergedorf erschienen nach bisherigem Ermittlungsstand zwei Syrer (22, 38) in einem Schlafabteil der Unterkunft, um mit den dort anwesenden Personen einen Streit vom Vortag aufzuarbeiten. Das Gespräch führte schnell zu einer körperlichen Auseinandersetzung. In deren Verlauf schlug der 38-Jährige mit einer Holzlatte auf die Geschädigten ein. Ein Mann erlitt dadurch Verletzungen an den Oberarmen und der Schulter. Während die herbeigerufenen Polizisten sich einen Überblick über das Geschehen verschafften, wurden sie auf einen Mann aufmerksam, der in seinem Bett hyperventilierte. Er wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert. Dort wurde eine Schädelprellung und eine Schulterprellung diagnostiziert. Insgesamt mussten drei Männer mit Verletzungen in Krankenhäuser eingeliefert werden. Zeugen berichteten im Laufe der Befragungen, dass zwei weitere Männer (19, 20) aktiv an der Auseinandersetzung beteiligt waren. Die vier Tatverdächtigen wurden vorläufig festgenommen und dem Polizeikommissariat 43 zugeführt. Nach erkennungsdienstlichen Behandlungen wurden die vier Syrer entlassen. Insgesamt waren 29 Streifenwagen eingesetzt.
In der Einrichtung in der Schlachthofstraße in Hamburg-Harburg kam es zwischen mehreren Syrern und Albanern zu körperlichen Auseinandersetzungen, in deren Verlauf ein 28-jähriger Syrer mit einem Messer am Kopf leicht verletzt wurde. Das Messer konnte am Tatort nicht aufgefunden werden. Der 28-Jährige konnte das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung wieder verlassen. Nachdem der Geschädigte zur Unterkunft zurückkehrte, kam es erneut zu Auseinandersetzungen zwischen den zuvor beteiligten Personengruppen. Dabei wurde ein 23-jähriger Albaner am Kopf verletzt und in ein Krankenhaus eingeliefert. Um weitere tätliche Auseinandersetzungen zu unterbinden, wurden acht Männer in Gewahrsam genommen. Anschließend beruhigte sich die Lage.
Es waren insgesamt 7 Streifenwagen eingesetzt.
vdA.
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