Hamburg (ots) – Zeit: 03.12.2015, 06:00 Uhr Ort: Hamburg,  Niedersachsen, Sachsen, Hessen
   Die Staatsanwaltschaft Hamburg und das Landeskriminalamt Hamburg  (LKA 64) haben heute drei Haftbefehle und fünf  Durchsuchungsbeschlüsse in einem Ermittlungsverfahren wegen des  Verdachts der Schleusung vollstreckt. Drei Beschuldigte im Alter von  23, 24 und 38 Jahren wurden dem Haftrichter zugeführt.
   Seit Juni 2015 ermitteln die Beamten gegen die drei aus dem Irak  stammenden Beschuldigten. Ihnen wird vorgeworfen, insgesamt 32  überwiegend aus Syrien und dem Irak stammende Personen gewerbsmäßig  eingeschleust zu haben. Dabei sollen die drei Tatverdächtigen bis zu  2.500 Euro pro Person erhalten haben. Die Migranten wurden in  Österreich oder Ungarn mit dem Auto oder der Bahn abgeholt und dann  nach Deutschland gebracht oder an deutschen Erstaufnahmeeinrichtungen aufgenommen und in verschiedene skandinavische Länder geschleust.
   Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hamburg erließ das Amtsgericht  Hamburg Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse für drei in Hamburg,  Rosengarten (Niedersachsen) und Riesa (Sachsen) wohnende  Beschuldigte, die heute vollstreckt wurden. Darüber hinaus wurden  zwei Wohnungen in Darmstadt (Hessen) und Riesa durchsucht, da die  dort wohnenden Tatverdächtigen (29, 28) im Verdacht stehen, an der  Abwicklung der finanziellen Transaktionen beteiligt gewesen zu sein.
   Bei den Durchsuchungen wurden umfangreiche Beweismittel  sichergestellt. Die Auswertung dauert an. Die drei Beschuldigten  wurden verhaftet. Während der 38-jährige aus Riesa stammende  Tatverdächtige dem Untersuchungsgefängnis in Dresden zugeführt wurde, kamen die beiden 23 und 24 Jahre alten Tatverdächtigen aus Hamburg  und Rosengarten in die Untersuchungshaftanstalt in Hamburg.
   Die Ermittlungen des dauern an.
   Veh.
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