Berlin (ots) – US-Business-Network Women Grow will in diesem Jahr 1.000 Frauen zu Unternehmerinnen rund um Cannabis machen / Hauptprobleme sind Kapitalbeschaffung und Überregulierung
Berlin, 2. Juni 2015 – Der Markt rund um Cannabis könnte bald weiblich dominiert sein. Das erklärte die Mitgründerin des US-Business-Netzwerks Women Grow, Jazmin Hupp, im Interview mit dem Business-Lifestyle-Magazin ‚Business-Punk‘ (Ausgabe 3/2015, EVT 3. Juni). Im Tech-Bereich kämpfte sie Jahre lang dafür, dass Frauen ebenso leicht Wagniskapital bekommen wie Männer, doch seien die Muster dort festgefahren.
„Bei Cannabis sehen wir die große Chance, Best Practices aus der Tech-Industrie auf ein Feld zu übertragen, wo die Weichen noch nicht gestellt sind.“ Der Sektor habe viele Eigenschaften, der ihn besonders für Frauen attraktiv mache. „Es ist wirklich eine wellnessorientierte Branche – oder wird es jedenfalls einmal sein, sobald die Legalisierung das Stigma beseitigt hat“, so Hupp. Schließlich seien die dominierenden Nutzer von alternativen Gesundheitsprodukten und -therapien weiblich.Von Frauen gegründete Unternehmen, die für Frauen produzieren, werden nach Hupps Einschätzung sehr erfolgreich sein, sobald die Stereotypen rund um Cannabis überwunden sind.
Auch wenn es sehr schwierig sei, eine der limitierten Lizenzen für die direkte Arbeit mit Cannabis zu bekommen, will Women Grow „dieses Jahr 1.000 Frauen in die Branche holen“. Sogenannte „Cannapreneure“ hätten es allerdings immer noch schwer, an Kapital zu kommen.
Als Problem erweise sich auch das Ausmaß der Überregulierung. „Was du letzte Woche auf den Markt gebracht hast, kann in der nächsten Woche schon wieder illegal sein und du musst deine ganze Produktlinie überarbeiten“, erklärte Hupp gegenüber ‚Business Punk‘.
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