Hamburg (ots) – Zeit: 1) 24.03.2016, 21:20 Uhr 2) 24.03.2016, 23:07 Uhr Ort: 1) Hamburg-St.Pauli, Kastanienallee 2) Hamburg-St.Pauli, Reeperbahn
1) Über den Polizeinotruf wurde das Polizeikommissariat 15 darüber informiert, dass es im Bereich der Kastanienallee zu einer Schlägerei zwischen ca. 50 Personen gekommen sei. Hierbei seien Flaschen aufeinander geworfen worden. 27 Funkstreifenwagen fuhren daraufhin zum Einsatzort. Als die Beamten eintrafen, flüchteten die Personen in unterschiedliche Richtungen. Die Beamten konnten sieben Personen anhalten. Drei der Männer (21, 22, 28) hatten sichtbare Verletzungen und tatrelevante Gegenstände bei sich, so dass die Beamten sie vorläufig festnahmen. Die Deutschen sind als gewalttätige Fußballfans polizeibekannt. Zwei der Männer wurden nach erkennungsdienstlicher Behandlung entlassen, der dritte Mann vor Ort. Geschädigte ließen sich bisher nicht ermitteln.
Von den sieben angehaltenen Personen nahmen die Beamten einen Mann in Gewahrsam.
Die Scheibe eines Fahrzeugs wurde vor Ort eingeschlagen. Der Täter hierzu konnte bisher nicht ermittelt werden.
Kurze Zeit nach diesem Vorfall stellten die Beamten weitere Personen der mutmaßlichen englischen Fußballszene am Hans-Albers-Platz fest, von denen einige offensichtlich frische Verletzungen aufwiesen.
Das Landeskriminalamt übernahm die Ermittlungen.
2) Polizeibeamte der Polizeikommissariats 15 sowie der Bereitschaftspolizei nahmen 13 englische, mutmaßliche Fußballfans bis heute um 06:00 Uhr in Gewahrsam, da sich diese mit verbaler und körperlicher Gewalt mit Besuchern des Vergnügungsviertels auseinandersetzten. Das Landeskriminalamt übernahm die Ermittlungen.
Zivilfahnder des Polizeikommissariats 15 beobachteten mutmaßliche Fußballfans aus England, wie sie in auf der Reeperbahn vorbeigehende Passanten anschrien und provozierten. Ca. 20 dieser mutmaßlichen Fans waren zuvor aus einem Schnellrestaurant gekommen. Diese Gruppe traf nun auf eine Gruppe von ca. 20 Personen mit südländischem Erscheinungsbild. Beide Gruppen provozierten sich zunächst verbal gegenseitig. Einige der Engländer traten mit Füßen in Richtung der der anderen Personengruppe, ohne das jemand verletzt wurde. Die Beamten sahen, wie zwei Personen aus der Gruppe der mutmaßlichen Fußballfans Flaschen in Richtung der anderen Personengruppe warfen, ohne dass eine Person getroffen wurde. Die Werfer konnten nicht deutlich identifiziert werden. Die Zivilfahnder forderten Verstärkung an, so dass 17 Funkstreifenwagen sowie ein Zug der Bereitschaftspolizei vor Ort erschienen. Den Beamten gelang es 13 Personen aus der Gruppe der englischsprachigen Tatverdächtigen anzuhalten und in Gewahrsam zu nehmen. Als die Polizeibeamten zum Einsatzort kamen, lief die Personengruppe auf sie zu, so dass die Beamten Pfefferspray einsetzten mussten, um die Männer zu stoppen. Hierbei erlitt ein Polizeibeamter sowie mehrere Personen der mutmaßlichen Fußballfans Augenreizungen.
Die Männer aus der Personengruppe gaben an, anlässlich des Fußballspiels Deutschland gegen England in Hamburg zu sein und sich lediglich auf der Durchreise nach Berlin zu befinden.
Schr.
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