Hamburg (ots) – Zeit: 18.11.2015, 14:10 Uhr Ort: Hamburg-Ottensen  und Stadtgebiet
   Fahnder des Rauschgiftdezernates im Landeskriminalamt (LKA 62)  haben mit Unterstützung von weiteren Beamten sechs mutmaßliche  Drogendealer vorläufig festgenommen und bei mehreren Durchsuchungen  auch umfangreiche Beweismittel sichergestellt. Drei der Beschuldigten werden einem Haftrichter zugeführt.
   Seit September 2015 ermitteln das Drogendezernat und die  Staatsanwaltschaft Hamburg gegen einen 35-jährigen Deutschen. Es  lagen Hinweise vor, dass er mit Kokain und anderen Betäubungsmitteln  Handel treibt. Dazu soll der Beschuldigte, auch gemeinsam mit seiner  25-jährigen Freundin, die Drogen bei einem 30-jährigen Hamburger  deponiert haben.
   Gestern gegen 14:10 Uhr stoppten die Beamten des LKA 62 in der  Zeißstraße in Hamburg-Ottensen einen 34-jährigen Deutschen in seinem  Auto. Der Mann hatte zuvor eine Tasche übernommen, die von dem  35-Jährigen stammte. In der Tasche, die im Fond des Fahrzeugs lag,  befanden sich 15 Kilogramm Amphetamin, das sichergestellt wurde. Den  34-Jährigen nahmen die Polizisten   vorläufig fest.
   Anschließend konnten andere Fahnder den 36-Jährigen vorläufig  festnehmen, als er zusammen mit einem 40-jährigen Türken in einem  Smart in der Eiffestraße fuhr. Der Türke hatte 17.000 Euro Bargeld  bei sich, die beschlagnahmt wurden; er wurde nach  erkennungsdienstlicher Behandlung entlassen.
   Im Anschluss wurden von den Rauschgiftfahndern insgesamt sieben  Wohnungen in den Hamburger Stadtteilen Ottensen, Sülldorf, Lurup,  Blankenese und Groß-Borstel durchsucht. Dabei nahmen die  Kriminalbeamten neben dem beschuldigten Pärchen und dem 30-jährigen  Depothalter auch einen 29-jährigen Hamburger vorläufig fest, der als  möglicher Weiterverkäufer des gebunkerten Rauschgifts gilt. Insgesamt stellten die Beamten in den Wohnungen über 60 Gramm Kokain, knapp  acht Kilogramm Marihuana, etwa 300 Gramm Tabletten mit  rauschgiftverdächtiger Substanz sowie diverses Verpackungsmaterial  und eine Geldzählmaschine sicher. Darüber hinaus wurden zum Zweck der Vermögensabschöpfung über 20.000 Euro, eine hochwertige Armbanduhr  und zwei Autos (Smart und Audi R 8) beschlagnahmt.
   Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden der 29-Jährige  und der 30-Jährige entlassen, da keine Haftgründe vorlagen. Die  anderen drei Beschuldigten werden einem Haftrichter zugeführt.
   Veh.
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