Hamburg (ots) – Tatzeit: 24.03.2016, 18:16 Uhr Tatort: Hamburg-Rotherbaum, Mittelweg
Polizeibeamte des Polizeikommissariats 17 nahmen zwei Serben (25, 43) vorläufig fest. Der 43-jährige Mann steht im Verdacht, im Rahmen von familiären Streitigkeiten, eine Frau und einen Mann geschlagen zu haben. Zudem besteht der Verdacht, dass bei der Tathandlung ein länglicher Gegenstand und eine Axt eingesetzt wurde. Der 43-jährigen Geschädigten wurden hierbei mehrere Zähne ausgeschlagen. Der 25-Jährige steht im Verdacht, mit einem Fahrzeug versucht zu haben, die Geschädigte zu überfahren.
Der Kriminaldauerdienst hat die Ermittlungen übernommen.
Die beiden Serben fuhren mit ihrem silberfarbenen VW-Bus den Harvestehuder Weg in Richtung Alsterglacis entlang. Hinter ihrem Fahrzeug befand sich ein roter VW-Bus mit Mitgliedern der zerstrittenen Familie (Ehepaar mit 18-jähriger Tochter aus Montenegro). Nach derzeitigem Ermittlungsstand ereignete sich der Sachverhalt folgendermaßen: Beide Fahrzeuge hielten hintereinander im Harvestehuder Weg an. Der Beifahrer des silberfarbenen PKW, der 43-jährige Serbe, stieg aus und schlug die Seitenscheibe der Fahrertür mit einer Metallstange ein. Im Anschluss sei der 47-jährige Fahrer (Mazedonier) mit der Metallstange angegriffen worden. Der 43-jährige hätte danach die Beifahrerseite aufgerissen, die Beifahrerin (47, Mazedonierin) herausgezerrt und die Frau mit der Metallstange niedergeschlagen. Hierbei verlor sie einige Zähne. Nach Angaben von zwei Zeugen hätte der 25-jährige Tatverdächtige versucht, mit seinem VW-Bus die Geschädigte zu überfahren. Dies gelang jedoch nicht.
Beim Eintreffen der Polizei hatte der 43-jährige Serbe zudem eine Axt in der Hand. Der Mann hatte am Unterarm eine tiefe Schnittwunde und wurde von der Besatzung eines Rettungswagens in ein Krankenhaus gefahren und wird dort von der Polizei bewacht. Das Ehepaar aus Montenegro erlitt leichte Verletzungen.
Inwiefern und von wem konkret die Axt eingesetzt wurde, konnten die Beamten noch nicht abschließend klären.
Unbeteiligte Zeugen des Vorfalls wurden am PK 23 vom Kriseninterventionsteam betreut.
Die Beamten stellten diverse Tatmittel und das Fahrzeug zu Beweiszwecken sicher. An dem Einsatz waren 12 Funkstreifenwagen beteiligt.
Der 43-jährige Beschuldigte verfügt über keinen festen Wohnsitz und wird von den Ermittlern nach Abschluss der medizinischen Behandlungen im Krankenhaus dem Untersuchungsgefängnis Hamburg zugeführt. Bis dahin wird er von Polizeibeamten bewacht.
Der 25-jährige wurde von den Beamten nach erkennungsdienstlicher Behandlung entlassen.
Schr.
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