Hamburg (ots) – Zeit: 09.03.2016, 20:25 Uhr Ort: Hamburger Hafen, Köhlbrand, in Höhe Tonne KS 3
Gestern Abend entdeckte ein Besatzungsmitglied (55) eines niederländischen Saugbaggers (Länge 95.50 m, Breite 18.40 m) ein Körperteil in den Greifzähnen des Saugbaggerkopfes. Die Wasserschutzpolizei wurde informiert und übernahm die ersten Ermittlungen.
Der niederländische Saugbagger führte Baggerarbeiten im Köhlbrand im Hamburger Hafen aus. Zum Ende des Baggerns wurde der Saugbaggerrüssel an Deck gehievt. Dabei entdeckte ein Besatzungsmitglied (55) ein menschliches Körperteil in den Greifzähnen des Saugbaggerkopfes. Das Funkstreifenboot WS 20 fuhr zum aktuellen Einsatzort des Saugbaggers, der sich zu diesem Zeitpunkt bereits auf der Elbe in Höhe Hochhaus Airbus befand. Wasserschutzpolizeibeamte bordeten den Saugbagger und begutachteten den Fund. Dabei handelte es sich um einen Fuß mit Fragmenten des Fußgelenks, dazu Teile einer Hose und eine Socke. Weitere Leichenteile wurden nicht aufgefunden. In der Hose wurde ein Portemonnaie mit persönlichen Papieren aufgefunden und sichergestellt.
Das Körperteil wurde dem Institut für Rechtsmedizin zugeführt.
Der Saugbagger konnte anschließend seine Fahrt zum Verklappungsort in Höhe Neßsand fortsetzen.
Beamte des Landeskriminalamtes 41 und die Staatsanwaltschaft Hamburg übernahmen die weiteren Ermittlungen. Die aufgefundenen Papiere weisen einen 53-jährigen Hamburger aus. Dieser war nach Zeugenangaben am 22.01.2016 am Anleger Teufelsbrück in die Elbe gestürzt. Damals blieb nur sein Blindenhund am Ufer zurück. Umfangreiche Suchmaßnahmen führten nicht zum Auffinden des Verunglückten.
Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes 41 dauern an.
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