Was die Schufa und andere Auskunfteien wissen / Finanztip bietet Musterschreiben und sendefähige O-Töne

Berlin (ots) – Die Schufa und zahlreiche andere Auskunfteien speichern große Mengen Daten über Verbraucher. Die sollte jeder kennen, denn falsche Angaben können schaden. Bürger sollten daher von ihrem Recht Gebrauch machen und einmal im Jahr eine gebührenfreie Auskunft anfordern. Das raten die Experten des gemeinnützigen Online-Verbrauchermagazins Finanztip und stellen dafür kostenlos ein Antragsformular zur Verfügung. Auf Finanztip.de können Verbraucher außerdem ein Musterschreiben zur Korrektur falscher Einträge herunterladen und die Adressen der großen Auskunfteien finden.

Die Bonitätsauskunft ist zum Beispiel für die Wohnungssuche wichtig oder für einen Kreditantrag. Hier entscheiden die gespeicherten Daten nicht nur darüber, ob ein Häuslebauer überhaupt ein Darlehen bekommt, sondern zunehmend auch über die Höhe der Zinsen. „Jeder Bürger sollte wissen, welche Daten die Auskunfteien über ihn gespeichert haben und ob alle Einträge korrekt sind“, sagt Finanztip-Rechtsexpertin Britta Beate Schön. Verbraucher können laut Gesetz einmal im Jahr von allen Auskunfteien eine kostenlose Selbstauskunft einholen. Dabei hilft der Musterbrief von Finanztip.

Die Schufa-Konkurrenz

Alle Banken und die meisten Unternehmen arbeiten mit der Schufa zusammen. Sie ist mit Daten von über 66 Millionen Bürgern die größte Auskunftei in Deutschland. Weitere große Anbieter sind Deltavista und Bürgel mit Einträgen zu etwa 45 Millionen beziehungsweise 39 Millionen Personen. Auch Infoscore und Boniversum sind auf dem Markt relevant. Die Auskunfteien speichern persönliche Daten der Verbraucher wie das Geburtsdatum, bisherige Adressen sowie Informationen über Konten, Kredite und zum Zahlungsverhalten.

Der Score-Wert entscheidet

Die Auskunfteien errechnen auch sogenannte Score-Werte. „Der Score drückt aus, mit welcher Wahrscheinlichkeit die Person nach Einschätzung der Auskunftei ihre Rechnungen bezahlen wird“, erklärt Schön von Finanztip. „Wie die Auskunfteien allerdings den Score-Wert berechnen, bleibt im Dunkeln – auch nach der letzten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs.“ Inwieweit der Gesetzgeber hier tätig wird, ist derzeit noch unklar. Verbraucherschützer haben auf einem Symposium des Bundesjustizministeriums klare Verbesserungen und mehr Transparenz gefordert.

Tipps für eine bessere Schufa

Negative Bewertungen können gravierende Folgen für den Verbraucher haben. Falsche Einträge, auch kleine Fehler, sollten daher auf jeden Fall korrigiert werden. Dazu sind die Unternehmen gesetzlich verpflichtet. Für einen besseren Schufa-Score rät Finanztip-Juristin Schön außerdem: „Man sollte ungenutzte Konten oder Kreditkarten kündigen, Rechnungen pünktlich zahlen und vor einem Kreditantrag zunächst ausdrücklich nur die Konditionen erfragen. Eine unverbindliche Kreditanfrage darf den Score nämlich nicht verschlechtern, eine Ablehnung hingegen schon.“

Weitere Informationen zu den Auskunfteien mit Musterbriefen unter: http://www.finanztip.de/auskunfteien/ und http://www.finanztip.de/schufa/

Sendefähige O-Töne zum kostenlosen Download für Hörfunk-Journalisten unter: http://www.finanztip.de/presse/toene-auskunfteien/

Über Finanztip

Finanztip ist ein gemeinnütziges Online-Verbrauchermagazin. Die Experten unterstützen Konsumenten dabei, ihre täglichen Finanzentscheidungen richtig zu treffen, Fehler zu vermeiden und Geld zu sparen. Kern des kostenlosen Angebots sind praktische Ratgeber und der Finanztip-Newsletter, der wöchentlich per E-Mail verschickt wird. Darin beleuchten Chefredakteur Hermann-Josef Tenhagen und sein Team alle Themen, die für Verbraucher wichtig sind: von Geldanlage, Versicherung und Kredit über Energie, Medien und Mobilität bis hin zu Reise, Recht und Steuern. Die Redaktion recherchiert und analysiert ausschließlich im Interesse des Verbrauchers und bietet praktische Handlungsempfehlungen. Zudem können sich Leser in der Community von Finanztip mit den Experten und anderen Verbrauchern austauschen.

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