Berlin (ots) – Das anhaltend gute Klima zwischen Kommunen und Netzbetreibern trägt entscheidend dazu bei, dass die Anzahl der Konflikte um Mobilfunksendeanlagen inzwischen auf niedrigem Niveau liegt. Das geht aus einem unabhängigen Mobilfunkgutachten hervor, das vom Informationszentrum Mobilfunk e.V. (IZMF) der Bundesregierung vorgelegt wurde. Darüber hinaus bescheinigen die Gutachter den Verbraucherinformationen der Mobilfunknetzbetreiber zum Thema Mobilfunk und Gesundheit durchweg hohes Niveau und gute Qualität. Das Gutachten dient der Kontrolle der Selbstverpflichtung der deutschen Mobilfunknetzbetreiber, die 2001 mit der Bundesregierung vereinbart und 2008 erneuert wurde. Erstellt wurde es vom Deutschen Institut für Urbanistik, Difu, und der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.
Die aktuelle Untersuchung knüpft an vorangehende Gutachten an. Im Rahmen einer Umfrage wurden alle Kommunen mit mehr als 50.000 Einwohnern und ausgewählte kleinere Städte und Gemeinden für den Zeitraum von Juli 2007 bis Juni 2009 befragt. Insgesamt haben die Netzbetreiber aus Sicht der Kommunen im Beobachtungszeitraum die Zusagen der Selbstverpflichtung weitgehend erfüllt: Das hohe Niveau an Informationsmaßnahmen und Abstimmungsprozessen blieb erhalten und konnte teilweise sogar ausgebaut werden. Die absolute Zahl der Konflikte ging im Vergleich mit dem Untersuchungszeitraum 2005 bis 2007 deutlich zurück. Im Verhältnis zur ebenfalls zurückgegangenen Zahl der Standortentscheidungen ist das Konfliktniveau unverändert zu 2007, nachdem es zwischen 2004 und 2007 deutlich gesunken war. Falls es bei Standortentscheidungen zu Konflikten kam, konnte in der Mehrzahl der Fälle letztlich ein Konsens zwischen Netzbetreibern und Kommunen gefunden werden. Lediglich bei den Informationen über den Sendebeginn wünschen sich die Kommunen noch Verbesserungen.
Auch bei Maßnahmen, die die Netzbetreiber zur Information der Verbraucher über das Thema Mobilfunk und Gesundheit ergriffen haben, fällt das Fazit der Gutachter positiv aus. Informationsmaterialien sowie Internetauftritten der Netzbetreiber und des IZMF stellt das Gutachten durchweg gute Noten aus und attestiert eine anschauliche, informative und ausgewogene Darstellung des Themenfeldes. Verbesserungsbedarf sehen die Gutachter beim Kenntnisstand von Mitarbeitern in Mobilfunkshops bei mobilfunkrelevanten Gesundheitsfragen. Zudem kritisieren sie den rückläufigen Anteil von Mobiltelefonen mit einem SAR-Wert von 0,6 W/kg oder kleiner. „Die Selbstverpflichtung der Mobilfunknetzbetreiber hat sich bewährt, das zeigen die Ergebnisse des aktuellen Jahresgutachtens. Durch das regelmäßige Monitoring wird nicht nur die Einhaltung der Zusagen regelmäßig überprüft, die Prozesse konnten sogar kontinuierlich weiter verbessert werden“, erklärt Dagmar Wiebusch, Geschäftsführerin des Informationszentrum Mobilfunk.
Über das IZMF
Das Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) ist Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger, Medien sowie öffentliche und private Einrichtungen zum Thema mobile Kommunikation. Es ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein, der von den Mobilfunknetzbetreibern gegründet wurde. Weitere Infos zum Thema Mobilfunk bietet das IZMF unter der gebührenfreien Hotline 0800/3303133 oder unter www.izmf.de.
Pressekontakt: Informationszentrum Mobilfunk e.V. Daniela Rechenberger, Pressesprecherin Hegelplatz 1, 10117 Berlin Fon: + 49 (0) 30 / 209 1698 – 23 Fax: + 49 (0) 30 / 209 1698 – 11 Hotline: + 49 (0) 800 / 330 31 33 E-Mail: daniela.rechenberger@izmf.de Internet: www.izmf.de
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