Online-Artikel sind keine Zauberei

StorytellingContent oder nicht Content, das ist hier die Frage. Oder? Eigentlich ist es keine Frage, denn wohl jeder liebt gute Geschichten. Storytelling heißt es heute und umschreibt letztlich nichts anderes als die gute alte Märchentante. Märchentanten sind nicht seriös genug? Denken Sie noch einmal darüber nach. Haben wir nicht damals alle an den Lippen, der Oma geklebt, als die uns Geschichten vorgelesen hat? Wollte nicht jeder wissen, ob die sieben Geißlein schlussendlich gerettet würden? Richtig. Und Genau das ist es, was gutes Storytelling ausmacht. Es gilt, einen Spannungsbogen zu schaffen und so lange zu halten, bis der Zuhörer oder Leser die wichtigsten Fakten erfahren hat. Aufgesogen wäre uns noch lieber, doch dies lässt sich nur mit einem wirklich guten Spannungsbogen erreichen. Und wie stellt man dies nun an?

Die Brotkrümel auslegen

Zunächst einmal gilt es, den Leser einzufangen. Warum sollte er ausgerechnet unsere Geschichte lesen und nicht die eines unserer Konkurrenten? Was ist unser USP? In diesem Fall ist das Mittel, um unseren USP zu kommunizieren zuerst einmal eine gute Überschrift und damit meine ich eine richtig gute Überschrift. Sie soll den Leser anziehen, wie das Licht die Motten. Dann ist der Leser auch bereit, die nächsten Zeilen zu überfliegen. Erwarten Sie noch nicht, dass er zu diesem Zeitpunkt konzentriert bei der Sache ist. Noch kann alles geschehen, er kann abspringen, er kann abgelenkt werden, das Thema für unwichtig erachten. Deshalb folgt gleich nach der spannenden Überschrift ein faszinierender Teaser, der kurz erläutert, worum es in dem Text gehen wird. Optimal ist es, wenn der Artikel von einem Bild geschmückt wird, denn doppelt hält besser, Bilder sind meistens schön groß und im besten Fall auch but und, mal ehrlich, wer sieht nicht gerne Bilder an?

Es geht zur Sache

Also, wir haben nun: Eine phänomenale Überschrift, ein tolles Bild und einen fesselnden Teaser. Im besten Fall ist der Großteil unserer Arbeit damit nun schon geschafft und wir haben den Leser eingefangen. Er wird unseren Artikel lesen und nicht den eines unserer Konkurrenten. Nun gilt es, unsere Botschaft zu vermitteln. Und zwar schön verpackt, mundgerecht in vielen kleinen Absätzen mit Zwischenüberschriften. Dazu verlinken wir auf ähnliche Themen, über die wir bereits berichtet haben und schaffen so eine Verbindung zu unserem Leser.

Echte Freundschaft

Das Ende des Artikels naht und er ist immer noch dabei? Glückwunsch! Dann geht es jetzt ans Dessert, ans Eingemachte, an den Nachtisch des Ganzen. Denn wir wollen ihn natürlich nicht mehr so schnell gehen lassen, wo wir uns so viel Mühe gegeben haben, ihn zu umgarnen. Er soll uns in guter Erinnerung behalten, über uns sprechen, in sein Notizbuch aufnehmen und wiederkehren. Deshalb lassen wir den Artikel geschmeidig und butterweich ausklingen und geben unserem glücklichen Leser zum Schluss noch einen guten Wunsch mit auf den Weg. Möge er uns doch weiterempfehlen, an gute Freunde, an Kollegen. Damit ihm dies besonders leicht fällt, helfen wir ihm dabei, indem wir Buttons und Links ans Ende des Artikels stellen. Facebook, Twitter, Google+ und natürlich unseren Feed. Wir haben ihn lieb gewonnen und möchten diese Freundschaft nun gerne ausbauen. Und wer weiß?

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Quelle: Online-Artikel sind keine Zauberei