Berlin (ots) – Der Umgang mit Leserforen ist Schwerpunktthema des diesjährigen Jahrbuchs des Deutschen Presserats. Zwei Experten berichten aus ihrer Praxis und erläutern ihre Modelle: Rüdiger Ditz, Chefredakteur von SPIEGEL ONLINE, sowie der Redaktionsleiter Markus Hofmann von badische-zeitung.de, der eine Klarnamenregelung für Leserforen auf seiner Seite eingeführt hat.
Ditz erläutert, dass bei SPIEGEL ONLINE nur über die Freischaltung eines Moderators ein Leserbeitrag erscheint und weist darauf hin, dass inakzeptable Beiträge für den Markennamen schlecht wären. Hofmann hatte 2009 bei badische-zeitung.de die Klarnamenregelung eingeführt, nach der Forenbeiträge nicht mehr mit Pseudonym oder Nickname eingestellt werden können. Über seine Erfahrungen und die Reaktionen der User berichtet er im neuen Jahrbuch.
Das Jahrbuch enthält neben den Gastbeiträgen einen Rückblick auf das erste Jahr Beschwerdepraxis für den Onlinebereich mit einer repräsentativen Auswahl von wichtigen Entscheidungen. Ein Bericht zum Redaktionsdatenschutz im Jahr 2009 sowie der Pressekodex, Angaben über die Mitglieder, Statistiken und eine Chronik sind ebenfalls enthalten.
Ab diesem Jahr wird das Jahrbuch des Deutschen Presserats nicht mehr mit einer CD-ROM mit der gesamten Spruchpraxis geliefert, da diese zukünftig als Datenbank auf der Homepage des Presserats zu finden sein wird. Startpunkt dafür ist voraussichtlich noch diese Woche.
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Jahrbuch des Deutschen Presserats 2010
mit der Spruchpraxis des Jahres 2009 Schwerpunkt: »Leserforen – Freiheit um jeden Preis?« 2009, 220 Seiten, broschiert, ISBN 978-3-86764-272-9 Einzeln: EUR 29,- / SFr 47,90 Fortsetzungspreis: EUR 23,- / SFr 41,-
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