Frankfurt (ots) – Der Citti-Park in Kiel, das CentrO Oberhausen und der Weserpark in Bremen bringen ihren Mietern die besten Umsätze. Das berichtet die Immobilien Zeitung (Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main) in ihrer heutigen Ausgabe auf Basis einer Mieterbefragung in 200 deutschen Einkaufszentren. Am schlechtesten schneiden das Mira Einkaufscenter in München, das Lilien-Carré in Wiesbaden und die Stadtgalerie Witten ab.
Für den „Shoppingcenter Performance Report 2011“ hatten ecostra, CB Richard Ellis (CBRE) und die Immobilien Zeitung die Mieter in 200 deutschen Einkaufszentren mit mehr als 10.000 qm Geschäftsfläche um ihre Meinung gebeten. Gefragt wurde, wie zufriedenstellend die Umsatzleistung eines Ladens im Vergleich zu anderen Shoppingcentern ist, in denen der Mieter ebenfalls einen Laden unterhält. Die Mieter konnten Noten von 1 (sehr gut) bis 5 (ungenügend) vergeben. In die Wertung kamen nur Center, denen mindestens fünf Mieter eine Note gaben; dies waren 158. Und es durften nur Mieter teilnehmen, die in mindestens drei der 200 Center vertreten sind. „Unseres Wissens ist es die erste Befragung dieser Art in Deutschland, wenn nicht gar in Europa“, so Dr. Joachim Will, Inhaber von ecostra und Initiator des Reports.
Als bestes Center wurde der Citti-Park in Kiel mit der Note 1,57 bewertet. Es folgen das CentrO Oberhausen (1,65) und der Weserpark in Bremen (1,77). Unter den 20 Centern mit den besten Bewertungen finden sich einige der ältesten und größten Einkaufszentren Deutschlands, darunter Breuningerland Ludwigsburg auf Platz 4 (1,81), das Donau-Einkaufszentrum in Regensburg und das Main-Taunus-Zentrum bei Frankfurt am Main (jeweils 2,0, Platz 12) sowie der Ruhrpark Bochum (2,06, Platz 17).
Am unteren Ende der Tabelle tummeln sich relativ viele Shoppingcenter jüngeren Datums, darunter das Loop5 bei Darmstadt (3,75), die Centrum-Galerie in Dresden (3,86) oder das Lilien-Carré in Wiesbaden (4,42). Auf dem 158. und letzten Platz landet das 2008 eröffnete Einkaufscenter Mira in München (4,55).
Gute Noten erhielten Einkaufszentren mit mehr als 40.000 qm Ladenfläche (2,56). Kleine Center (weniger als 20.000 qm) schnitten deutlich schlechter ab (3,24). Unterteilt man die Center nach Alter, liegen die zwischen 1991 und 2000 eröffneten Shoppingmalls vorne (2,60). Neuere Center (Eröffnung 2001 bis heute) bekamen dagegen im Schnitt nur die Note 2,97. Grüne-Wiese-Center (2,61) wurden von den Mietern im Schnitt besser benotet als innerstädtische Standorte (2,84).
Unabhängig von der Benotung offenbart die Befragung eine ambivalente Haltung der Mieter gegenüber Einkaufszentren. Einerseits rechnet eine Mehrheit (76,7%) damit, dass die Bedeutung von Centern für den Erfolg ihres Unternehmens steigen oder zumindest gleich bleiben wird. Andererseits antworten auf die Frage, ob es bereits zu viele Shoppingcenter in Deutschland gibt, 37,7% mit Ja.
Die große Beteiligung der Einzelhändler an der Umfrage ist für Karsten Burbach, für Einzelhandel verantwortlicher Geschäftsführer von CBRE, dennoch ein klares Signal: „Die Ergebnisse zeigen, dass der Einzelhandel Einkaufszentren als guten Absatzkanal akzeptiert.“ Dies bestätigt Dr. Joachim Will: „Am meisten freut mich, dass 77 Unternehmen, darunter viele führende Retailer, bereit waren, unsere Fragen zu beantworten. Es gibt offenbar ein großes Interesse des Einzelhandels, Transparenz in den Shoppingcenter-Markt zu bringen.“
Ausführliche Berichterstattung mit Tabelle der 20 am besten und der 20 am schlechtesten bewerteten Einkaufszentren unter www.iz.de/shoppingcenter
Die Partner der Studie
Die ecostra GmbH, Wiesbaden, zählt zu den führenden Unternehmensberatungen im Bereich der Immobilienwirtschaft und des Einzelhandels. Neben Consultingaufgaben wie z.B. die Optimierung des Filialnetzes von Handelsunternehmen, Erstellung von Standortanalysen und Analysen zur Expansionsplanung sowie Machbarkeits- und Rentabilitätsuntersuchungen für Projektentwickler, Finanzdienstleister und Investoren erarbeitet ecostra auch marktfähige Flächen- und Nutzungskonzepte für Einkaufszentren bzw. analysiert die Chancen und Risiken z.B. des Relaunch von notleidenden Zentren. Neben der Privatwirtschaft arbeitet ecostra auch für den öffentlichen Sektor, erstellt hier kommunale und regionale Einzelhandelskonzepte und bietet Sachgutachten für Genehmigungs-, Verwaltungs- und Kartellgerichtsverfahren. Das räumliche Betätigungsfeld umfasst alle Länder Europas.
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Die Immobilien Zeitung (IZ) zählt zu den führenden Fachzeitschriften für die Immobilienwirtschaft in Deutschland. Jede Woche berichtet sie über das Geschehen auf dem Immobilienmarkt, liefert Hintergründe, Marktdaten, Personen- und Unternehmensnachrichten. Die IZ gehört zur Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag (dfv), Frankfurt. Mit über 90 Fachtiteln, 90 digitalen Angeboten sowie zahlreichen B2B-Communities und einer großen Zahl von Fachbuchtiteln ist der dfv eines der bedeutendsten Fachmedienunternehmen Europas (u. a. Lebensmittel Zeitung, TextilWirtschaft, AHGZ).
Kontakt: Dr. Joachim Will / ecostra Wirtschafts-, Standort- und Strategieberatung in Europa / Telefon: 0611-716 95 75 0 / joachim.will@ecostra.com
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