Erst im Juni 2017 fallen die Zusatzkosten für die Handynutzung im EU-Ausland weg. Als Zwischenschritt dürfen die Mobilfunkanbieter ab April 2016 auf die national geltenden Tarife nur noch geringe zusätzliche Gebühren erheben. Bis dahin gelten im regulierten EU-Tarif bereits Preisobergrenzen, die vor extremen Kosten schützen. „Aber Achtung: Der regulierte EU-Tarif ist nicht immer automatisch aktiviert“, warnt Mobilfunkexperte Daniel Pöhler von Finanztip. Durch spezielle Auslandsoptionen sind auch abweichende Preise möglich. Die können billiger, aber auch teurer sein. Finanztip empfiehlt daher, vor jeder Reise den Anbieter nach der günstigsten Option für das entsprechende Land zu fragen.
Ausländische SIM-Karten zu Hause kaufen und sparen
Insbesondere für längere Aufenthalte und Reisen jenseits der EU-Grenzen kann sich eine ausländische SIM-Karte lohnen. Prepaidkarten gibt es im Urlaubsland in Handyshops oder im Supermarkt. Noch praktischer ist es laut Finanztip, die ausländische SIM-Karte bereits zu Hause zu kaufen. Dafür gibt es spezialisierte Webseiten wie Holiday Phone oder Simlystore. „Das Besondere bei Holiday Phone: Damit bleibt man wie gewohnt über seine deutsche Nummer erreichbar. Der Anbieter leitet die Anrufe weiter“, sagt Finanztip-Experte Pöhler. Die Prepaidkarten fürs Ausland enthalten oft schon Minutenpakete, Inklusiv-SMS und Datenvolumen. Bei Bedarf lassen sie sich weiter aufstocken. Gerade in Nicht-EU-Ländern ist das Telefonieren und Surfen mit den Karten verhältnismäßig preiswert. Damit bleibt dem Urlauber die dicke Rechnung nach der Heimkehr erspart.
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