Berlin (ots) – Jeder zweite Deutsche bezahlt zu viel für seine  Autoversicherung, weil er die Prämie nicht fürs ganze Jahr im Voraus  zahlt. Rund vierzig Prozent überweisen das Geld monatlich oder  vierteljährlich und zahlen damit im Schnitt 32 Euro zu viel im Jahr.  Weitere zehn Prozent überweisen halbjährlich, was durchschnittlich 15 Euro teurer ist. Das ergaben Berechnungen des gemeinnützigen  Online-Verbrauchermagazins Finanztip auf Basis von Zahlen des  Vergleichsportals Check24. Rund 640 Millionen Euro jährlich vergeuden deutsche Autobesitzer auf diesem Wege.
   „Vielen Menschen ist die einmalige Belastung zum Jahresanfang zu  hoch“, sagt Saidi Sulilatu, Versicherungsexperte von Finanztip. „Wem  es aber möglich ist, sollte auf jährliche Zahlung umstellen und die  Beiträge monatlich auf ein Tagesgeldkonto legen.“ Über 8 Prozent  kostet es durchschnittlich mehr, wenn Versicherte monatlich oder  vierteljährlich zahlen anstatt jährlich. Alternativ bietet sich noch  eine halbjährliche Zahlung an, dann ist der Zuschlag mit 4 Prozent  nur noch halb so hoch.
   Wirklich günstig ist die monatliche Zahlweise bei fast keinem  Versicherer: Weniger als 5 Prozent Mehrbeitrag für monatliche und  vierteljährliche Raten verlangt nur einer der 50 untersuchten  Versicherer. In der Spitze dagegen liegen die Zuschläge sogar bei bis zu 40 Prozent. „Die Entscheidung für oder gegen einen Versicherer  sollte man aber nicht vom Ratenzuschlag abhängig machen“, erläutert  Finanztip-Experte Sulilatu. „Preis und Versicherungsleistungen stehen im Vordergrund.“ Immerhin 10 der 50 Anbieter boten erst gar keine  monatliche Zahlungsweise an. Rund 30 Prozent der Versicherungsnehmer  wählen nach Angabe von Check24 eine monatliche Zahlweise. Etwa 10  Prozent wollen den Beitrag vierteljährlich begleichen.
   Bei Vollkasko zahlen Kunden besonders drauf
   390 Euro zahlt ein Bundesbürger laut Finanztip durchschnittlich  für seine Kfz-Versicherung – mit erheblichen Abweichungen nach oben  und unten. Denn 56 Prozent der deutschen Autos sind dem  Versicherungsverband GDV zufolge vollkaskoversichert. Deren Besitzer  müssen einen deutlich höheren Beitrag zahlen und entsprechend höhere  Ratenzuschläge aufbringen. Für sie lohnt es sich besonders, auf die  Überweisung einmal im Jahr umzusteigen.
   Natürlich ist die Umstellung auf jährliche Zahlweise im ersten  Jahr eine besondere Belastung, da man die Rate im Voraus zahlen muss. „Aber auch in den Folgejahren sollten Verbraucher aufpassen“, rät  Finanztip-Experte Sulilatu. „Nicht selten bringen Jahresbeiträge für  Versicherungen und Wohnnebenkosten im Januar das Girokonto ins Minus. Das zieht dann teure Dispozinsen nach sich.“ Deswegen empfiehlt es  sich, während des Jahres auf einem Tagesgeldkonto monatliche Beiträge anzusparen, mit denen man dann die Jahresrate bezahlt. Ratenzuschläge gibt es nicht nur in der Autoversicherung, sondern auch auf viele  Policen wie die Privathaftpflicht- oder die Wohngebäudeversicherung.
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