„Auch wenn immer wieder der Tod der CD proklamiert wird, die aktuellen Zahlen zeigen, dass die Deutschen dieses Medium nach wie vor schätzen. Es gibt keinen Grund, warum wir den Menschen einreden sollten, dass es sich bei Musik um eine Entweder-oder-Entscheidung handelt“, sagte Prof. Dieter Gorny, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Musikindustrie e. V. „Wir werden natürlich weiterhin alles daran setzen, die Entwicklungen im Bereich der digitalen Geschäftsmodelle weiter voranzutreiben und begrüßen die Diversifizierung der Vertriebswege, um den Konsumenten noch mehr Möglichkeiten zu bieten, schnell und unkompliziert online Musik zu beziehen.“
In Anbetracht der weiter zunehmenden Relevanz des Digitalmarktes führte Gorny aus: „In Zeiten, in denen wir die Herausforderung der digitalen Revolution doch längst angenommen haben, ist es schwer begreiflich, warum nun offenbar Teile der Politik sich mit dem steten Verweis auf Selbsthilfe aus ihrer Mitverantwortung für den Rechtsraum Internet verabschieden wollen. Bei allem was die Branche unternimmt, bleibt die Durchsetzbarkeit von Rechten eine zentrale Frage, die dringend gelöst werden muss.“ Darüber hinaus fehle zudem die gesellschaftliche Solidarisierung mit der legalen Nutzung. Gegenwärtig werde es einer – wenn auch zahlenmäßig nicht unbedeutenden – Minderheit überlassen, massenhafte Rechtsverletzungen als politische Aussage einer Mehrheit hochzustilisieren. „Wir investieren bis zu einem Viertel unseres Umsatzes in neue Künstler“, so Gorny weiter. „Unsere Einnahmen von heute sind die Musik von morgen.“
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