Berlin (ots) – Das digitale Musikangebot in Deutschland ist größer als in anderen Ländern. Das geht aus dem Digital Music Report 2010 hervor. Danach können deutsche Konsumenten bei 41 geprüften und legalen Online-Services mehr als 11 Millionen Titel erwerben. Das Spektrum reicht von sogenannten À-la-carte-Download-Angeboten zum Herunterladen einzelner Songs oder Alben (z. B. iTunes, Musicload, Amazon oder Saturn) über Abo-Modelle wie Napster bis hin zu Hard- und Software-Bundles wie Nokia comes with Music. Mit diesem breiten Digitalangebot liegt Deutschland nach Erhebung der IFPI weit vor Schweden mit 32 Online-Musik-Services, Brasilien (28), den UK (26) und sogar vor den USA mit 19 Musikplattformen im Internet. Das gab der Bundesverband Musikindustrie e. V. am Dienstag in Berlin bekannt.
„Der Konsument hat eine breite Auswahl verschiedener Online-Musikangebote. Die Konkurrenz in Deutschland ist größer als in vielen anderen Ländern, wo die Märkte stark von Apples Musikservice iTunes dominiert werden“, sagte Stefan Michalk, Geschäftsführer des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI) in Berlin. Allerdings seien die Verbraucher im Vergleich zu denen in den USA oder in England traditionell etwas konservativer und kauften weiterhin mehr CDs als die Verbraucher anderer Länder. Der Digitalanteil liege deshalb heute erst bei rund 10 Prozent, wachse aber um 20 bis 30 Prozent pro Jahr. „Bereits 2013 soll sich die Zahl der Digitalkäufer in Deutschland von derzeit fünf Millionen auf 15 Millionen verdreifachen“, so Michalk weiter.
Grundlage für die Erhebung sind Informationen aus dem Worldwide Directory of Digital Music Services der International Federation of the Phonographic Industry (IFPI). Die Liste wird einmal jährlich aktualisiert und ist sowohl über die Website http://www.pro-music.org/ als auch im Digital Music Report zu finden. Der Digital Music Report 2010 kann von der Internetseite des BVMI kostenlos heruntergeladen werden ( http://www.musikindustrie.de/digital_music_reports/ ).
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Über den Bundesverband Musikindustrie e. V.: Mit über 300 Labels und Unternehmen aus der Musikbranche repräsentiert der Bundesverband Musikindustrie rund 90 Prozent des deutschen Musikmarktes. Als Interessenvertretung kümmert er sich um die Durchsetzung der Anliegen der Musikindustrie in der deutschen und europäischen Politik. Durch Kommunikation prägt er das Bild der Branche nach innen und außen. Mit branchennahen Dienstleistungen wie Rechtsberatung oder PhonoNet unterstützt er die tägliche Arbeit seiner Mitglieder. Darüber hinaus leistet die Deutsche Phono-Akademie als Kulturinstitut der deutschen Musikindustrie unter anderem mit der SchoolTour einen wesentlichen Beitrag zur musikalischen Grundbildung in Deutschland. www.musikindustrie.de , www.echopop.de , www.echoklassik.de , www.phononet.de , www.musicline.de , www.playfair.hmt-hannover.de
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