Immobilien Zeitung: Ranking Immobilienberufe: Makler selbst in der Immobilienbranche unbeliebt

Frankfurt (ots) – Immobilienmakler sind selbst in ihrer eigenen Branche unbeliebt. Das ergab eine aktuelle Umfrage der Immobilien Zeitung unter ihren Lesern. In einem von 1.700 Teilnehmern erstellten Imageranking landeten die Immobilienvermittler mit weitem Abstand auf dem letzten Platz. Das höchste Ansehen haben Architekten. Banker konnten sich trotz Finanzkrise noch einen Platz im Mittelfeld sichern.

Dass Immobilienmakler in der breiten Öffentlichkeit einen schlechten Ruf haben, ist hinlänglich bekannt. Doch wie steht es um ihr Image in der eigenen Branche? Wird ihre Arbeit von Architekten, Finanzierern, Bauingenieuren oder Wohnungsverwaltern höher geschätzt? Um diese Frage zu beantworten, startete die Immobilien Zeitung (Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag) eine Umfrage unter ihren Lesern. 1.690 Personen nahmen daran teil und erstellten ein Imageranking der Immobilienberufe. Eindeutiges Ergebnis: Die Vermittler von Wohnimmobilien haben mit weitem Abstand das schlechteste Image. Fast 60 Prozent der Befragten machen hier ihr Kreuz (Mehrfachantworten möglich). Auf Platz zwei folgen die Gewerbeimmobilienmakler mit knapp 27 Prozent gefolgt von Politik und Verwaltung, also bspw. Bauämtern, Liegenschaftsämtern oder Planungsdezernenten (22 Prozent).

Danach gefragt, welche von insgesamt 21 Tätigkeitsfeldern für sie selbst das höchste Ansehen hat, antworten 35 Prozent mit „Architekt“. Es folgen die mit Immobilienrecht befassten Anwälte (23 Prozent), Ingenieure (22 Prozent) und Immobilienbewerter (22 Prozent). Die Finanzierer schaffen es noch auf Rang neun. Sie gelten zwar als besonders wichtig bei der Verwirklichung von Bauvorhaben, auf der anderen Seite wird ihnen aber die höchste Unflexibilität unter allen Berufsgruppen vorgeworfen.

Die Platzierungen im Ranking werden maßgeblich bestimmt von den drei Faktoren Kompetenz, Preis-Leistungsverhältnis und Kundenorientierung. Die Berufe mit dem besten Image zeichnen sich durchweg durch die gleichzeitige Zuschreibung einer hohen Fachkompetenz sowie eines guten Preis-Leistungsverhältnisses aus. Umgekehrt halten 53 Prozent der Befragten die Makler von Wohnimmobilien für inkompetent und jeder Zweite bescheinigt ihnen, zu viel Geld für zu wenig Leistung zu verlangen. Außerdem sagt die Hälfte der Immobilienprofis aus, dass die Makler damit Schuld haben am schlechten Ruf der Immobilienbranche insgesamt.

Wenigstens in einem Ranking finden sich die Immobilienvermittler nicht auf dem letzten Platz. Bei der Frage, welche Berufsgruppen besonders anfällig sind für Korruption, schieben sich die Bauunternehmen, Politik und Verwaltung sowie die Bauträger von Wohnimmobilien auf die ersten Plätze.

Kontakt: Thomas Porten, Chefredakteur Immobilien Zeitung / Telefon 0611 97326-0 / Telefax 0611 97326-32 / E-Mail porten@immobilien-zeitung.de

15. Oktober 2008

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